Ich habe ein ernstes Gesicht. Wer mich nicht kennt, schätzt mich erst einmal als reserviert, gerne auch mal als arrogant ein.
Inzwischen weiß ich das aus sehr vielen Feedbackgesprächen.
Früher war mir das nicht so bewusst, ich habe mich immer gefragt, warum so viele Menschen „Lächel doch mal“ zu mir gesagt haben und mich darüber geärgert.
In meiner Wahrnehmung habe ich das Gesicht zu einer grinsenden Fratze verzogen, aber wenn ich mal in den Spiegel geschaut habe, dann ist da wirklich nur leicht ein Mundwinkel nach oben gezogen gewesen.
Also wenn man ganz genau mit der Lupe hingeschaut oder mich auf den Kopf gestellt hat.
Die Menschen wollen aber angelächelt werden. Isso.
Und weil der Sohn gerne aneckt und eigentlich ein ganz bezaubernd charmantes Lächeln hat, habe ich mit ihm darüber gesprochen, dass er es den Menschen doch einfach schenken soll.
„Denk Dir Deinen Teil über denjenigen, halt die Klappe und lächel, damit machst Du Dir Dein Leben so viel leichter“, habe ich zu ihm gesagt.
Das war mittags. Abends hatten wir einen Streit wegen irgendeiner Sache, die ich schon längst wieder vergessen habe, da lächelt er mich plötzlich an.
Das hat mich gefreut, da ich erst dachte, er hätte eingesehen, dass ich recht habe, ein bisschen irritiert war ich aber doch: „Warum lächelst Du denn jetzt, Fritz?“
„Ich übe, Mama.“
Razupaltuff.
Wer nicht weiß, was Razupaltuff bedeuten soll, dem empfehle ich folgendes Video und überhaupt alles von Marc-Uwe Kling, insbesondere die Känguru-Trilogie:
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