Long time no see!
Da bin ich wieder. Zumindest mal kurz für den Wochenend-Augenblick. Kann ja so nicht weitergehen, irgendwo müssen ja die Erinnerungen niedergeschrieben werden und außer mir macht das hier ja niemand.
Blöd, dass ich es nicht schon vor zwei Wochen geschafft habe, da hätte ich schöne Fotos von unserer Rheinsteigwanderung von Schlangenbad nach Kiedrich zeigen können. Oder von letzter Woche, als es hier geschneit hat und wir im Schnee spazieren konnten.
Naja, dann halt von diesem Wochenende, ist halt ein bisschen langweiliger, aber lest selbst.
Dieses Mal haben die Neujahrsvorsätze eine besonders kurze Halbwertszeit gehabt, oder vielleicht habe ich auch vergessen welche zu machen. Ich schlafe lange, habe dann keine Lust auf Sport, dafür aber um so größere auf Arme Ritter.
Arme Ritter schmecken übrigens noch viel besser, wenn man dabei „Nesthäkchen“ in der ZDF-Mediathek guckt. Ich habe die Sendung früher geliebt. Und jetzt flippe ich auch jedes Mal aus, wenn Annemarie die gleichen Kleider wie ihre Puppe trägt. Donnerknispel!
Die Kinder haben leider kein Interesse, mir dabei Gesellschaft zu leisten. Dabei fänd ich es so gut, wie sie sehen, wie man sich als Kind auch benehmen können musste. Gerade wo sie sich ja gerade in den Flegeljahren bzw. Backfischjahren befinden.
Dann zieht der Lieblingsmann aber den Stecker, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Wir haben nämlich letzte Woche provisorisch ein Netzwerkkabel vom Fotostudio in unser Hinterhaus gelegt und obwohl nichts so haltbar ist wie ein Provisorium, muss das Kabel jetzt in einen Kabelkanal verpackt werden.
Das beschäftigt uns den ganzen Nachmittag und die Kinder helfen sogar auch mit. Es wartet aber auch ein paradiesischer Lohn: Schnelles Wlan!


Eigentlich wollten wir heute mal wieder ein wenig die Gastronomie unterstützen, wie man heutzutage „zu faul zum Kochen“ nennt, aber tatsächlich habe ich das Abendessen diesmal schneller gekocht als dass wir uns auf einen Essenslieferanten geeinigt hätten.
Bestellen wir halt mal unter der Woche was.
Hier könnte jetzt ein Foto von Kritharaki-Nudeln sein, wenn ich eines gemacht hätte.
Weil der Lieblingsmann immer noch mit Kabelcrimpen beschäftigt ist und somit noch kein Internet verfügbar ist, spielen die Kinder und ich Trivial Pursuit. Jeder mit Fragen in seiner Lieblingsvariante: Es gibt die Genius-, die Starwars- und die Harry-Potter-Edition.
Obwohl die Kinder alles geben und meine Hasslieder im Hintergrund laufen lassen, wenn ich gerade eine Tortenstückfrage beantworten muss, habe ich einen herausragenden Lauf und spiele die Kinder in Grund und Boden.
Endlich ist mal bestes „Im-Bett-bleibe-Wetter“! Es schneeregennieselt draußen vor sich hin und ich beginne den Sonntagmorgen mit einer ausgiebigen Leserunde. Mein aktueller Literaturnobelpreisschmöker „Quo vadis?“ nähert sich dem Ende.
Irgendwann raffe ich mich dann aber doch auf und decke den Frühstückstisch.
Dummerweise fällt einer meiner Lieblingsbecher auf den Boden und ist kaputt. Da muss die Tochter wohl mal wieder nach England fahren, um mir einen neuen zu kaufen.
Der Rest des Tages vergeht dann doch wieder wie im Flug mit dem bisschen Haushalt, weiter an der Internetoptimierung feilen, doch ein bisschen Sport und dem Verpacken von Geschenken für diverse Familienangehörige, die in diesen Tagen Geburtstag haben oder hatten.
Dann folgen noch Badewanne, Abendessen (der Lieblingsmann wird langsam zum Panierkönig), Tatort und schon ist das Wochenende wieder rum und lässt sich sehr treffend mit dem Fake-Goethe-Zitat beschreiben: „Heute ist nichts passiert. Auch schön.“
Morgen geht die neue Home-allesmögliche-und-unmögliche-Woche wieder los, mein Papa hat Geburtstag, ich habe einen neuen Job (irgendwas mit Transformation), da wird es mir gerade gar nicht langweilig mit und den Lehrern fällt ja auch immer wieder was neues ein.
Mehr Wochenenden in Bildern gibt es wie gewohnt bei Große Köpfe, schaut doch mal vorbei, vielleicht ist bei anderen ja mehr los.