#12 von 12 im Januar


Heute ist mein erster Arbeitstag im Neuen Jahr.
Ich habe mir gestern Abend zur Feier des Tages die Nägel lackiert. Hat so semi gut geklappt.
Deswegen entferne ich als erste Amtshandlung des Tages den Lack gleich wieder, weil er über Nacht erstaunlicherweise nicht besser geworden ist. Das Entfernen klappt aber auch nur so mittel gut.
So langsam wird klar, warum das hier kein Beauty-Blog ist. Aber die acetonfreien Dämpfe machen ein wenig high. Und da ich kein Fenster in unserem winzigen Bad aufmache, weil sonst alle „KALT!“ schreien, hat auch die ganze Familie etwas davon.

nagellackentferner

Ich will ja nicht wissen, wie Nagellackentferner stinkt, der Aceton enthält und nicht sehr gut getestet wurde …

Obwohl wir die halbe Speisekammer voller selbstgekochter Marmelade haben, mag ich eigentlich am liebsten gekauftes Pflaumenmus. Ich bin aber auch ein Widerspruchsgeist!
Der Kaffee guckt ein wenig erschrocken. Vielleicht, weil so viele Kerne in der Mandarine waren. Doof.

fruehstueck

Ich will endlich das nächste Buch fertig bekommen und schreibe ein wenig.

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Auf dem Weg zur Arbeit höre ich die Känguru-Chroniken. Hat mir mein Mann zu Weihnachten geschenkt. Ich liebe sie. Manchmal wäre ich auch gerne das Känguru. Aber meist sind die Kinder oder meine Mutter wie das Känguru.
Zwei Unfälle und eine Baustelle auf dem Weg ermöglichen es mir, statt einer halben Stunde eine ganze Stunde Känguru-Chroniken zu hören. Ich bin aber auch ein Glückspilz!

kaenguru-chroniken

Känguru-Chroniken. Rechts unten noch Ritter Rost. Mindestens genauso gut.

Vor der Arbeit wasche und bügele ich noch schnell ein paar Oberhemden meines Mannes. Ich bin so eine gute Hausfrau!

reinigungszettel

 

Ich arbeite so vor mich hin und dann geschieht ein Wunder: nach bald fünfzehn Jahren Betriebszugehörigkeit bekomme ich einen Parkplatz angeboten! Jetzt nur noch fünf Jahre warten, dann wird mein Trabi zuteilungsreif.

parkplatzschild

Auf dem Weg nach Hause kaufe ich noch ein wenig Frühling im Blumenladen. Rückblickend wäre Brot vielleicht besser gewesen …

fruehlingsbotschaft

Ich helfe meinem Sohn dabei, die Lego Star Wars Slave 1 zusammen zu bauen, ein viel zu teures Ding, das ich  ihm irgendein Idiot in völliger geistiger Umnachtung zum Geburtstag geschenkt hat, nur weil es gerade im Angebot war. Wir sind inzwischen bei Tüte 10 von ca. 386. Eigentlich braucht er mich nicht dabei, aber es ist nett, nebeneinander zu sitzen und über das Leben und Star Wars zu philosophieren.

lego-slave-1-tuete-10

Als ich meinen Sohn zum Badmintontraining fahre, glitzern die Lichter der 2 Millionen anderen Autos, die zur gleichen Zeit durch die Stadt fahren, sehr schön.

feierabendverkehr

Nur noch dreimal Grün, dann habe ich diese Ampel in sechs Ampelphasen geschafft!

In meinem Raum steht noch die ganze Weihnachtsdeko rum und wartet darauf, weggeräumt zu werden. Ich nutze den Zustand des Zimmers, um mit meiner Tochter ein wenig Latein zu lernen.
Ich bringe ihr bei, dass Rom auch nicht an einem Tag erbaut wurde. Was die Ordnung in ihrem Zimmer angeht, gilt aber selbstverständlich immer noch mein gern zitiertes Sprichwort „Quod licet iovi, non licet bovi“*.
Leider ist aber kein Platz, um meine Hyazinthen auszudekorieren, dann zitiere ich mal heiter weiter: Tomorrow is another day!**

rumpelkammer

Tiefstes unkreatives Chaos

Da die Männer unterwegs sind, machen es sich meine Tochter und ich mit dem Abendbrot vor dem Fernseher gemütlich. Psst, nicht verraten! Immerhin gibt es Alibi-Möhrchen. Da freuen sich dann auch die Kaninchen.

wissen-macht-ah

Wissen macht Ah! – eine meiner Lieblingssendungen. Da muss die Tochter halt durch. Dafür darf sie auf dem Sofa essen. Und ich auch.

Ich habe mich dann doch noch an die Endwinterdeko gemacht.

endwinterdeko

Ob ich es noch mal mit dem Nägellackieren versuchen sollte? Dann mache ich vielleicht doch noch ein Beauty- und Lifestyleblog auf. Oder ich starte den morgigen Tag einfach genauso wie heute.
12 von 12 ist eine Aktion vom Blog Draußen nur Kännchen.
Was andere so am 12. Januar gemacht haben, kann man hier nachlesen.

 

*Was Jupiter darf, das darf noch lange nicht jedes Rindvieh

** Scarlett O’Hara

 

4 Gedanken zu „#12 von 12 im Januar

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Mein Senf dazu

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