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Auf den Spuren der Lipizzaner: Wien-Tagebuch, Teil 2

Wien ist keine Stadt für Menschen, die ihren Kaffee gerne schwarz und in ausreichender Menge trinken. Das stelle ich fest, als wir am nächsten Morgen in einer Kaffeebar frühstücken.
Leider bin ich einer dieser Menschen, die ihren Kaffee gerne schwarz trinken. Immerhin weiß ich inzwischen, dass man etwas, das in die Nähe von dem kommt, was ich sonst gerne zu mir nehme, „Verlängerter“ nennt.
Ein Capucchino ist wohl eine Melange, ein Espresso heißt kleiner Schwarzer oder Mokka und ein Latte Macchiato läuft hier unter dem Namen „Verkehrter“. Dann gibt es je nach Art des zugesetzten Alkohols noch Fiaker, Maria Theresia, Amadeus, Pharisäer und andere.
Im Reiseführer stand, dass man unbedingt mit dem korrekten Vokabular bestellen sollte, da die unfreundlichen Kellner sonst noch unfreundlicher wären. Ich bemerke keinen Unterschied, aber das liegt vielleicht daran, dass ich selbst ohne ausreichende Kaffeezufuhr zur Unfreundlichkeit neige. Weiterlesen