Jetzt hatte ich so großspurig angekündigt, dass es bestimmt kein Wochenende in Bildern mehr von mir geben wird, weil das so anstrengend war, da muss ich doch gerade mal beweisen, dass ich eine echte Frau bin und sehr gut mit Widersprüchen leben kann.
Hier also mein Wochenende:
„Ist der etwa für mich?“, hatte mich mein Mann gefragt, als ich den ersten Adventskalender vor zwei Wochen aufgehängt habe.
„Das setzt mich jetzt irgendwie unter Druck.“
Dass er mit Druck gut umgehen kann, erweist sich mal wieder, als ich Samstagmorgen das dritte Los aus MEINEM Adventskalender öffne:
Überraschenderweise steht mal wieder Badminton auf dem Programm. Also nichts mit Ausschlafen und Gemütlichkeit. Aber es lohnt sich, in einem packenden Finale gewinnt der Sohn die Bezirksrangliste, obwohl er der Jüngste in seiner Altersgruppe ist.
Während die Kinder gemeinsam (!) in der Kälte (!) zu Fuß (!) Pokemons fangen gehen schlendern der Lieblingsmann und ich über den weitläufigen Biebricher Weihnachtsmarkt

Täglich um 18 Uhr kommt der Nikolaus vorbei. Naja.
und lassen uns von den dort angeboten weihnachtlichen Waren inspirieren und lauschen der Weihnachten-mit-Helene-Fischer-CD. Besinnlich.

Dinge, die auf keinem Weihnachtsmarkt fehlen sollten: Die Penthouse-Wanduhr.
Die Tochter ist nachmittags auf einer Geburtstagsparty eingeladen.
Wir irren ein wenig herum, bis wir den Eingang finden und ich bin etwas genervt, weil ich anschließend den steilen Weg zu meinem Auto zurück nehmen muss, das ich um die Ecke geparkt hatte.
Netterweise kommt es mir entgegen gefahren.
Rückwärts.
In Zeitlupe.
Glücklicherweise stehen ihm weder Menschen, Tiere, andere Autos, Häuser noch Laternenpfähle im Weg und bevor es noch Schaden anrichten kann, wird es von einer Hecke gestoppt.
Bis auf ein paar Kratzer ist glücklicherweise nichts passiert, aber der Schreck sitzt!

Selten habe ich mich so über Kratzer im Lack gefreut …
Abholen durfte dann mein Mann.
Der Sonntag
Sonntage beginnt man am Besten mit einem guten Buch im Bett.
Ich habe mir noch einen Kerl (ein Kerlchen) dazugeholt und wir lesen „Doktor Proktors Pupspulver“.
Zum Lesen passt auch mein heutiges Kalendersprüchlein:
Nach dem obligatorischen Vormittag in der Badmintonhalle mit Thekendienst, komme ich am Nachmittag endlich mal dazu, meine neuen Plätzchenformen auszuprobieren.

Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich jetzt eher Yoda der dunklen Seite zugerechnet als Darth Vader. Geschmacklich macht es jedoch keinen Unterschied.
Mein Mann und ich haben es mittlerweile so gut wie aufgegeben, die Kinder zu Sonntagsspaziergängen zu zwingen überreden, also jage ich nur meinen Mann aus seinem Bett und gemeinsam gehen wir durch den frostigen Stadtteil spazieren.

Kalt.

Kleiner Stopp auf dem Weihnachtsmarkt zum Aufwärmen

Wunderschöne Weihnachtsdeko. Oder doch ein suizidgefährdeter Weihnachtsmann?

Hosentaschenhandyfoto. Nr. 17 von 356

Wichtige Telefonate mit Monster-Powerbank

Biebricher Schloss mit dezent blinkendem Weihnachtsbaum. Verträgt sich gut mit hängenden Weihnachtsmännern oder blau flitzenden Lichtschläuchen.

Sonnenuntergang an Platanengerippe
Während im Schaufenster nebenan der hessische Kultusminister „Hilfe, die Herdmanns kommen!“ liest, gibt es bei uns Tee, Kakao und Plätzchen im sanften Licht der ersten beiden Adventskerzen. Dazu dudelt besinnlich „Last Christmas“.
Wer glaubt, dass Wham! nervig ist, der kennt noch nicht die Version von The BossHoss.
Ich hoffe, ihr hattet alle auch ein schönes Wochenende.
Ist Euch auch schon mal so was blödes mit dem Auto passiert, oder bin ich der einzige Idiot, der die Handbremse nicht stark genug anzieht?
Andere Wochenenden gibt es übrigens bei Susanne von „Geborgen wachsen“.