Gestern hatten wir gar keine Zeit, die dritte Adventskranzkerze anzuzünden. Das hole ich heute morgen alleine beim Frühstück nach.
Aber zum Adventskranz gehören auf jeden Fall ganz unbedingt und überhaupt Plätzchen. Wer wäre ich, solchen Gesetzen zu trotzen.

I I had a plätzchen, I eat it in the morning
Damit es nicht zu besinnlich wird, mache ich nebenbei noch das Fotobuch des Jahres nach fünf Monaten aufopferungsvoller Arbeit fertig und gestalte die Weihnachtskarten.
Ich fühle mich, als fielen Fesseln von mir ab. Was ich jetzt wieder alles machen kann. Plätzchen
Kleiner Tipp von mir: Heiratet niemals einen Fotografen, sonst habt ihr so viele gute Fotos zur Auswahl, dass Ihr sehr viel Geld für Fotobücher investieren müsst oder knallhart aussortieren. Mag ich beides geht so.
Das heutige Adventskalenderlos muss ich korrigieren. Das darf mein Mann nicht mitkriegen, der mag nie, wenn ich so was mache. Geschenkter Gaul und so. Also: Psst!

Rechtschreibfehler bei anderen finden: eine meiner Kernkompetenzen
Auf der Arbeit habe ich auch einen Adventskalender.

Adventskalenderkarte an Weihnachtsmaus mit Kabelsalat
Zu Mittag esse ich eine halbe Portion Nudeln. Das Blöde an halben Portionen ist ja, dass sie so schnell weg sind und ich leider nicht mehr dazu komme, sie zu fotografieren.
Aber ich habe auf der Arbeit nicht nur einen Adventskalender sondern auch Plätzchen.

I eat it at lunchtime
Heute mache ich früh Schluss, da habe ich mehr Zeit, mich daheim über meine Kinder zu ärgern. Zuverlässig wie ausfallende Züge bei der Deutschen Bahn enttäuscht man mich nicht.
Aber es gibt auch noch andere Dinge, über die ich mich ärgern kann. Zum Beispiel über den blöden Seifenspender im Bad, bei dem ich vor drei Tagen versucht habe, die Seife nachzufüllen und mir dabei der Schlauch abgefallen ist und ich das *hierbitteSchimpfwortnachWahleinfügen* Ding seit dem nicht mehr rausbekommen habe.

Symbolbild für meine Ausdauer, mich mit nervigen Problemen zu beschäftigen
Irgendwann wird mein Mann mal in dieses Bad kommen, den Seifenspender abschrauben und den Schlauch rausschütteln. Solange hänge ich vielleicht ein paar Weihnachtsbaumkugeln an die Gabel.
And they lived happily ever after …
Weil ich ein wenig rumschniefe trinken der Sohn und ich Tee zu den Hausaufgaben und essen ein paar Plätzchen.
Da ich ja von meinem besten Bruder von allen und seinem Liebsten vor ein paar Tagen ein riesiges Paket Plätzchen geschickt bekommen hatte, muss ich nicht auf die gleiche Auswahl wie am Morgen zurückgreifen.

I eat it in the afternoon
Ja, ja, ja. Wenn man so aussehen möchte wie ich, dann muss man auch was dafür tun. In diesem Fall also Plätzchen essen. Oder Nachtisch. Von der Schwiegermutter gemacht.
Eins ist schon leer und der Sohn hat verräterische Spuren um den Mund.
Naja, wird schon kein Alkohol dringewesen sein.
Höchstens Amaretto halt.
Jetzt sind Weihnachtsvorbereitungen angesagt. Diesen tollen Leuchtkasten werde ich jemandem an Weihnachten schenken. Vermutlich. Also wenn ich ihn nicht doch lieber selbst behalte.
Als nächstes übe ich Weihnachtslieder. Hier eine kleine Kostprobe. Versuch Nummer 379:
Ich behaupte der Tochter gegenüber, ich hätte jetzt auch mal ein Musically gedreht und spiele es ihr vor. Auf meine Frage, ob ihr das peinlich wäre, wenn ich das auf meinen Blog stelle, antwortet sie diplomatisch: „Ein bisschen. Aber uns bringt ja niemand im Internet miteinander in Verbindung.“
Dann fügt sie noch hinzu, dass ich eine tolle Mutter wäre.
Ich bin stolz, dass wenigstens meine Tochter verstanden hat, wie opportunes Verhalten in der Vorweihnachtszeit funktioniert. Das haben hier leider nicht alle verinnerlicht.
Eigentlich wollte ich mit ein paar Freundinnen auf den Weihnachtsmarkt gehen, aber da meine Nase immer stärker läuft, sage ich schweren Herzens ab und packe stattdessen drei Zentner Weihnachtsgeschenke völlig unnachhaltig ein.
Weil ich nämlich Geschenkpapier mag!
Und viele Geschenke. Richtig dicke Dinger, um mal Ritter Rost zu zitieren. Immer noch eine meiner liebsten Weihnachtsgeschichten.
Mit meinem Brot verziehe ich mich erschöpft aufs Sofa, um „Geschickt eingefädelt“ zu schauen, weil ich bisher noch nicht dazu kam und morgen ja schon Finale ist.
Vielleicht esse ich auch noch ein paar Plätzchen dazu.
I eat it the evening. Allover the day! Uhuhuhuu, Uhuhuhuu …
Mehr 12von12 gibt es wie immer bei Draußen nur Kännchen.
Was letzten Dezember hier abging, kann man hier noch mal nachlesen.