Da lass ich wochenlang gar nichts von mir hören und dann gibt es hier häufiger Geschichten als bei einem Bud-Spencer-und-Terence-Hill-Film auf die Zwölf. À propos zwölf. Da ja heute schon wieder der Zwölfte ist, dürft Ihr mich, nachdem ihr gestern ja schon mit mir in Wien wart, durch den heutigen Tag in zwölf Bildern begleiten.
Freitag ist mein Home-Office-Tag. Obwohl man das aus irgendwelchen Gründen, die mir unbekannt aber auch irgendwie egal sind, nicht so nennen darf. Ich arbeite also mobil und digital, falls das hier irgendein Kollege liest.
Und zwar pünktlich um acht, wie es sich gehört im Schlafanzug an dampfendem Kaffee und bei wunderschönem Sonnenaufgang.
Zwischendurch schaue ich mal nach der Tochter und möchte kontrollieren, ob sie sich in der Woche Urlaub zu Hause nicht doch langsam mal einen Dekubitus gelegen hat.
Aber meine mütterliche Sorge ist unbegründet, das Kind ist schon aufgestanden und hat den Meter Weg bis zu seinem Schreibtisch überwunden. Dort müssen haufenweise Sims, ihre virtuellen Barbiepuppen, versorgt werden.
Auf dem Esstisch lächeln mich die Quitten, die ich von einer Kollegin geschenkt bekommen habe, an und ich lächel zurück. Verarbeitet werden sie aber noch nicht. Die dürfen erst noch ein bisschen ihren großartigen Duft verströmen. Außerdem ist das immer so viel Arbeit und Dreck.
Gegen zwölf mache ich virtuell mobilen Feierabend, klopfe mir ganz handfest selbst auf die Schulter, weil ich wirklich viel geschafft habe und laufe bei dem herrlichen Wetter eine Runde durch den Park.
Bis alle zum Mittagessen kommen, lese ich noch ein wenig im Buch der Woche (wobei es wohl eher das Buch des Tages werden wird) „Die Judenbuche“.
Heute ist Stadtfest in Mini-Wiesbaden, wohin wir seit Montag den Sohn zum Arbeiten und Geldverdienen schicken.
Auf dem Weg dahin möchte ich noch aussortierte Kleidung beim Roten Kreuz abgeben.
Allerdings verwechsel ich erst Straßennamen und fahre in die falsche Ecke von Wiesbaden und dann kommen wir doch nicht am Ziel an, weil drum herum gebaut wird und wir irgendwann auch keine Zeit mehr haben, einen anderen Schleichweg zu suchen.
Dazu hören wir sehr passend „Odysseus“. Vielleicht lag es ja auch daran?
Mini-Wiesbaden ist eine Spielstadt, in der Kinder zwischen zehn und vierzehn Jahren eine Woche Stadt spielen. So richtig mit Jobs, mit eigenem Geld (Mini-Europäer), Bank, Zeitung, Kiosk, Kaufhaus, gewählten Regierungsvertretern und vielem mehr.
Der Sohn hat jetzt fast eine Woche lang in der Sport-Akademie gearbeitet.
Einen Tag hat er Hartz 4 gemacht und trotzdem Geld genug gehabt, er hatte Beziehungen zur Bank …
Der Sport-Akademie-Leiter erzählt mir, was für ein tolles Kind ich habe und das macht mich sehr glücklich.
Bisher hat das noch nie ein Lehrer zu mir gesagt. Noch nicht mal über das Kind, das wirklich der Traum aller Lehrer sein müsste.
Es gibt eine Vorführung der verschiedenen Mini-Wiesbaden-Gewerke und es ist wirklich klasse, was die Kinder in dieser Woche zustande gebracht haben.
Die Tochter war auch schon oft dabei und auf dem Heimweg verkündet sie, dass sie nächstes Mal auch wieder mitmachen möchte. Dem Sohn hat es ebenfalls so gut gefallen, dass er wiederkommen möchte, auch wenn er am Anfang der Woche noch gar nicht so überzeugt von der ganzen Geschichte war.
Freitag = Wochenendeinkauf beim Discounter. Heute in der Halloween-Vorbereitungsedition.
Beim Rewe nebenan ergattere ich etwas, was ich seit einem Jahr noch nie kriegen konnte: eine Concrafter-Pizza. In der nigelnagelneuen black Edition 2.0.
Freitag ist nämlich bei uns nicht nur Wochenendeinkauf sondern auch Film- und Pizzaabend. Und das ist laut Werbung auf der Packung 1 nice Pizza und dazu noch heftig lit.
Jugendsprech aus.

So sieht die Luca 2.0 nach Bedienungsanleitung fertig gebacken aus. Vong Prinzip her 1 krass schwarze Pizza ohne sie anbrennen lassen zu müssen.
Das waren schon wieder meine zwölf Bilder, mehr Tagesbegleitungen lassen sich wie an jedem zwölften bei Draußen nur Kännchen nachlesen.
Wir gucken jetzt noch einen Film und gehen früh schlafen, denn morgen geht es für mich auf die Buchmesse, ich habe nämlich eine Karte für die Känguru-Apokryphen-Lesung von Marc-Uwe Kling.
Wen von Euch treffe ich denn da?
Übrigens habe ich für die Lesung noch eine Karte übrig, der Tochter ist es nämlich zu voll auf der Messe. Irgendwer Interesse?
Nächste Woche geht hier schon wieder die Schule los, aber bis dahin genießen wir erst mal das angekündigte sonnige Wochenende,
Habt es schön!
Die schwarze Pizza sieht schon reizvoll aus. Bis man den Preis sieht! O.O
Schöne Sonntagabendgrüße,
Franziska
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virtuelle Barbie 🙂 🙂 🙂 – Fortnite ist dann folgerichtig virtuelle Big Jims?
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Nice! Ich hätte dann aber doch lieber die Horrorchips als die Pizza. Aber die halten bei Euch nicht wirklich bis Halloween, oder? Oder??? Liebe Grüße! Svenja
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Den Gummikrempel versteck ich gut. Dann hält er sogar bis Halloween 2019, weil ich ihn vergesse … 😜
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