Woche keine Ahnung von wie vielen, die das schon dauert und von wie vielen, die noch folgen werden in diesem Upside-down, in dem wir uns hier gerade befinden.
Ab Montag dürfen immerhin wieder mehr Geschäfte (inklusive der Eisdiehle) öffnen, dann kommen vielleicht auch wieder ein paar mehr Menschen im Fotostudio vom Lieblingsmann vorbei. Der fühlt sich gerade wie ein Mann, der entlassen wurde und trotzdem noch jeden Morgen „zur Arbeit“ geht und dann im Park Tauben füttert, nur um den Anschein von „normal“ zu bewahren. Normal ist aber hier irgendwie nichts mehr.
Ich arbeite im Esszimmer-Home-Office, das permanent auf- und abgebaut wird, vor mich hin und versuche Überstunden abzubauen, damit ich ab Mai dann in Kurzarbeit gehen kann. Das gelingt mir allerdings nur so mittelprächtig mit dem Überstundenabbau. Ist aber auch besser für den Familienfrieden, wenn ich mehr arbeite, dann gehe ich den Kindern nicht so sehr auf die Nerven.
Um den Familienfrieden ist es tatsächlich ganz gut bestellt. Wir spielen viele Gesellschaftsspiele und schauen uns jeden zweiten Abend einen anderen James-Bond-Film an. Manchmal machen wir sogar Sport zusammen.
An diesem Samstag mache ich aber Sport alleine, da keiner mitmachen möchte. Ich mache die Sportstunde von Alba Berlin für die Oberschule und weil ich das so lame finde, mache ich gleich zwei Sportstunden. In den Laberpausen übe ich jonglieren, das klappt inzwischen ganz passabel. Ich bin halt eisenhart!
Einkaufen ist inzwischen langweilig und vorhersehbar geworden. Es gibt tatsächlich wieder alles, inklusive Klopapier, Nudeln und Mehl. Brauche ich aber alles gar nicht.
Dafür habe ich eine schicke selbstgenähte Maske auf. Damit bin ich aber immer noch in der Minderheit.
Obwohl man nicht so viel zu tun hat, rennt die Zeit. Ein bisschen Haushalt hier, ein bisschen lesen da, zwischendurch ein wenig spanisch lernen, nebenbei einen Nudelsalat machen, Sofatutor-Videos gucken und hinterher behaupten, das wüsste man natürlich alles noch aus seiner eigenen Schulzeit – man kennt das. Und schwupps ist es auch schon Zeit fürs Grillen.

Und schwupps sind nur noch unansehnliche Reste zum Fotografieren übrig …
Morgen geht die Schule wieder los. Höchste Zeit, die noch nicht erledigten Aufgaben zu vollenden oder endlich mal anzufangen. Schließlich gibt es morgen bestimmt vielleicht unter Umständen neue Arbeitsaufträge …

Griechische Götter im Schuhkarton, äh Schaukasten

Eisbär: Symbolbild

Modell einer pflanzlichen Zelle. Zumindest mal angefangen.
Der Streber-Mann geht nach dem Aufstehen Joggen. Ich behaupte, dass ich heute mal nicht wöllte, in echt komme ich gar nicht aus dem Bett, ich habe nämlich Muskelkater from Hell.
Alter!
War doch gar nicht so ohne, diese Alba-Sportstunde. Oder ich bin einfach in einem unterirdisch miesen Trainingszustand. Zwei, drei Mal pro Woche eine Runde durch den Park joggen und ansonsten nur Kaumuskel-Training sind wohl doch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
In diesen Zeiten macht man ja viele Dinge zum ersten Mal, bei mir war es diese Woche Klamotten, online zu shoppen. Weil ich möchte, dass es auch nach dem ganzen Mist hier noch Klamottenläden gibt, in die ich ganz oldschool gehen kann, habe ich das bei P&C getan, weil die mir geschrieben haben, dass ich mit Online-Shopping auch die Filialen unterstütze.
Tatsächlich hat alles bis auf eine Hose gepasst und diese eine Hose werde ich wohl zurückschicken müssen, weil sie mir zu groß war. Oder behalte ich sie besser, weil sie bei meinen Essgewohnheiten bald doch passen könnte?

Shopping-Queen: Ich habe es geschafft, die Tochter ist scharf auf meine Jeans! Ist aber eine Mom-Jeans. Also mir. Und solange sie mich „Mutti“ nennt, läuft da gar nichts. Außerdem würde das Häppchen da zwei Mal reinpassen.
Sonntags muss es Kuchen geben, so will es das Gesetz.
Und dann zwingen wir die Kinder, mit uns spazieren zu gehen. Und weil die beiden letzte Woche geschwänzt haben, marschieren wir ganze zwei Stunden durchs Wispertal. Das tut richtig gut und wir haben fast die ganze Zeit Spaß dabei. Um uns die paar Menschen, die da noch rumlaufen, vom Leib zu halten, singen wir lautstark und falsch die Glee-Playlist rauf und runter.

Einen Schatz haben wir nicht gefunden. Oder war das metaphorisch gemeint? Meine Schätze hatte ich ja alle dabei.
Die Kinder nennen die anderen Spaziergänger „Gegner“. Ob die beiden wohl in letzter Zeit zu viel Fortnite gespielt haben? Immerhin haben sie keinen eliminiert.
Andererseits sprachen sie schon davon, das weiße Kaninchen schwarz zu färben. Das wäre ja wohl voll cool und unheimlich, wenn man ein schwarzes Kaninchen mit roten Augen hätte.
Bis es soweit ist, muss das arme Kaninchen jetzt immer die weiße Katze von Bond-Bösewicht Blofeld spielen. Vielleicht gucken die Kinder auch zu viel James Bond in letzter Zeit?
Aber wir machen auch weniger brutale Dinge. Zum Beispiel singen. Meinen neuen Ukulele-Song kennt die Tochter von Tiktok und wir üben uns im Duett. Nice.
Eigentlich wäre ich jetzt gerade in Wien um dort morgen eine Schulung zu halten. Jetzt halte ich die Schulung morgen eben in meinem Esszimmer-Büro per Videokonferenz in der halben Zeit, weil die Kollegen in Österreich schon Kurzarbeit haben und nicht so lange mitmachen dürfen. Mal sehen, wie das wird.
Aber es ist so, wie es ist und ich bin ganz gut darin, mich mit Dingen gut zu arrangieren.
Was ist bei Euch anders als sonst, wie kommt Ihr mit der aktuellen Situation zurecht?
Was auch immer Ihr macht: Bleibt gesund oder werdet es schnellstmöglich.
Wie bei anderen das Wochenende war, kann man bei Große Köpfe nachlesen.
Auf meiner To Do Liste für nach Corona steht, ein Passbild bei deinem Mann machen lassen, da mein Perso im Herbst abläuft. Örtliche Händler unterstützen und so.
Bleibt gesund!
LG Alex
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