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#denkst: Unter Bloggern in Nürnberg

Seit Anbruch der Kindergartenzeit werden wir als Familie überwacht.
Nichts entgeht Kindergärtnerinnen oder Lehrerinnen. Am Anfang jeder neuen Woche werden die Kinder darüber ausgehorcht, was sie denn am Wochenende so gemacht haben.
Bei Lina gab es diese Stasi-Hausaufgabe immer übers Wochenende, da hatte ich noch einigermaßen Kontrolle darüber, welche Details aus unserem Familienleben den Weg in die Öffentlichkeit schaffen.
Inzwischen dürfen hier übers Wochenende allerdings keine Hausaufgaben mehr aufgegeben werden, somit ist es ganz allein Fritz überlassen, in welchem Licht er unsere Familie schillern lassen möchte.
Und ich fürchte, das ist in der Regel kein besonders hell leuchtendes.
Eher so ein funzeliges Energiesparbirnchen kurz vor dem ewigen Verlöschen.
Ich glaube, in den Augen der Lehrerin sind wir eine Vorzeige-Asso-Familie, die vermutlich die Vorlagen für diese ganzen Scripted-Reality-Formate bietet, die auf den einschlägigen Sendern nachmittags rauf und runter gedudelt werden.
Dabei hätte er vom letzten Wochenende wirklich viel zu erzählen gehabt. Weiterlesen

Häh? Was soll der blöde Blog-Name und wer schreibt hier eigentlich?

die-autorinErinnerungen rieseln einem wie Sand durch die Hände. Um Sand ein wenig greifbarer zu machen, kann man aus ihm Burgen bauen. Die, die nicht so viel Geduld oder Geschick für eine große Burg haben, backen eben Sandkuchen.
Meine Erinnerungen fasse ich in kleinen, meist amüsanten Geschichten zusammen, in lauter kleine Sandkuchen eben.
Und weil ich die ja nun nicht alle alleine essen kann, sind die für Menschen und Omas.

Mein Name ist Verena Wagenpfeil, ich wohne mit meinem Mann, zwei Kindern und zwei Kaninchen in Wiesbaden.
Vielleicht heißen meine Kinder Lina und Fritz, vielleicht aber auch ganz anders. Vielleicht haben die Geschichten so stattgefunden, vielleicht war auch alles ein bisschen oder ganz anders. Die Kaninchen heißen aber ganz sicher Feder und Manuel Neuer – man rate wem welches Häschen gehört.
Das Alter meiner Kinder, wie auch von mir, ändert sich jährlich, angefangen haben beide bei 0. Das Mädchen ist zwei Jahre älter als sein Bruder.

Ich wünsche allen, die diese Geschichten lesen, mindestens soviel Spaß dabei, wie ich beim Schreiben habe.

Der Name „Sandkuchen“ bezieht sich übrigens auf eine kleine Episode, wie sie jeder kennt, der Kinder hat:
Als Lina ungefähr drei oder vier Jahre alt war, hat sie meiner Mutter einmal einen Sandkuchen gebacken und an den Tisch gebracht.
Oma: „Oh, Lina. Danke schön. Was ist denn das?“
Lina: „Das ist Sandkuchen. Der ist für Menschen und Omas.“