Mein Morgen startet gemütlich mit einem leckeren Quitten-Gelee-Brot und einer Tasse Kaffee.
Und natürlich mit meinem Sohn, der gerne den Weihnachtswunschzettel mit mir durchsprechen möchte. Wird auch höchste Zeit.
Ich denke, ich sollte mir Gedanken über einen Kredit machen, da der Supersternenzerstörer von Lego Star Wars mit Preisen zwischen 800 und 1000 Euro bei Ebay nicht gerade ein Schnäppchen darstellt. Auch die Alternative Slave 1 für 190 Euro im Angebot macht mir ein wenig Angst.
Beim Verlassen des Hauses finde ich noch ein Überbleibsel von Halloween, das erst jetzt seinen gruseligen Höhepunkt erreicht hat. Das Entsorgen verschiebe ich allerdings auf später und hoffe, dass es in der Zwischenzeit irgendjemand anderes übernimmt.
Die Fahrt zur Arbeit. Meine Entspannungszeit mit meinem Lieblingsradiosender HR2. Die Moderatorin erzählt etwas von einem Musikstück, das auf Rettich und auf Sektgläsern gespielt wird. Die Klangprobe macht auf mich den Eindruck, dass mein Sohn, seine Vuvuzela und meine Topfschublade etwas damit zu tun haben könnten. Netterweise wird das Stück nicht komplett gespielt und danach folgt die Rhapsody in Blue und Kevin Spacey singt „La mer“. Schön.
Bei der Arbeit angekommen bewundere ich die neu gemalten Parkbegrenzungsstreifen. Hier waren echte Könner am Werk.
Mit Arbeitsdetails möchte ich jetzt niemanden langweilen, aber ich möchte stolz erwähnen, dass es mir gelungen ist, ohne Protokollanten-Dienst aus einem Meeting zu kommen. So ungefähr muss sich Herkules gefühlt haben, als er die neunköpfige Hydra besiegt hat.
Zum Mittagessen gönne ich mir eine Waffel bei den Jungs vom Goose-Foodtruck, der donnerstags um die Ecke von meiner Arbeitsstätte Halt macht. Wer zu Neid neigt, bitte mal kurz die Augen schließen und weiterscrollen.

Kräuterwaffel mit Zitronen-Karotten, Radicchio, Birne, gerösteten Maronen und Honig-Senf-Dressing – Fantastisch!
Auf dem Heimweg wird es schon wieder gruselig. Zum Glück weiß ich, wie man sich in solch brisanten Situationen korrekt verhalten muss und renne so schnell es geht zu meinem Auto Natürlich nicht, ohne freundlicherweise andere Passanten durch heftiges Armgefuchtel auf die drohende Gefahr hinzuweisen.
Damit es für die werten Leser nicht zu schockierend ist, habe ich rücksichtsvoll wie ich bin, unter Aufbietung all meiner fotografischen Fähigkeiten einen gnädigen Unschärfefilter über das Monster gelegt.
Fritz ist morgen zum Kindergeburtstag eingeladen. Eine Gruselparty. Wir kaufen zum Motto passend ein Buch. Danach hat sich Fritz einen Kumpel zum Spielen eingeladen. Als ich zwischendurch mal nachzähle, komme ich auf vier zusätzliche Achtjährige in unserem Haus.
Weil ich ein wenig an der frischen Luft sein möchte, mache ich zu Hause den Kaninchenstall sauber. Die Karnickel beobachten mich argwöhnigst dabei. Man könnte den Eindruck bekommen, ich wollte ihnen das Gold aus dem Stall klauen. Die Kaninchen versuchen meine Arbeiten zu sabotieren, in dem sie einen Teil des Werkzeugs aufessen. Ich überlege kurz, sie mit dem Grusel-Kürbis zu erschrecken, werfe dann aber allen Ekel über Bord und werfe ihn heroisch weg.
Die Tochter hat beim Tischtennis-Wettbewerb ihrer Schule den zweiten Platz belegt. Ich bin sehr stolz. Aber auch ein bisschen sauer. Ich war damals nur dritte. Und ich hatte extra dafür geübt. Der Preis ist ein Tischtennisschläger. Ich verbiete ihr, den Schläger ihrem Bruder über den Schädel zu ziehen. Ich hab’s einfach pädagogisch echt drauf.
Aber eigentlich würde ich gerne ihrem Bruder den Schläger über den Kopf geben. Wir kriegen immer Streit beim Klavierüben. Ich will da eigentlich gar nicht dabei sein, aber dann spielt er, was ihm gerade einfällt und nicht das, was die Noten gerne hätten. Er fordert Unterstützung, weigert sich aber, Ratschläge anzunehmen. Vielleicht bin ich pädagogisch doch nicht die ganz große Nummer.
Weil ich noch keine zwölf Bilder zusammen habe, beschließe ich, ins Badminton-Training zu gehen.
Leider steht schon wieder einer aus dem Wettbüro gegenüber vor unserer Einfahrt. Ich hatte gehofft, dass es besser wird, nachdem ich den letzten, der die Einfahrt blockiert hat, meine Winterreifen zum Auto habe tragen lassen, weil ich nicht reinfahren konnte.
Aber das war wohl nix. Ich ziehe hiermit meine Pädagogik-Angeberei von ein paar Zeilen weiter oben vollständig zurück.
Das Badmintontraining ist gut, es gibt nämlich gar kein Training, sondern ich spiele einfach drei Sätze Doppel. Leider verlieren wir im dritten Satz 19:21. Aber was soll’s? Immerhin war ich die schönste anwesende Frau.
Dass ich das einzige weibliche Wesen war, verschweige ich jetzt lieber.
Und ich habe zwölf Bilder!
Diese Blogparade ist eine Initiative von Draußen nur Kännchen.
Und wenn ihr wissen wollt, welche 12 Bilder andere am 12. November von ihrem Tag gemacht haben, dann schaut doch mal hier: 12 von 12 – November 2015
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Hallo Verena,
auch wir stehen vor der Beantragung eines Kredites bzgl. dieser Bausätze 😉 ich bin mir nicht sicher, ob der Bankmensch das so richtig verstanden hat…
Ich drücke euch die Daumen!!
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Wenn man sich die Preise auf ebay anschaut, dann sind das offensichtlich Wertanlagen.
Das klitzekleine Problem besteht nach dem Kauf dann nur noch darin, die Kinder davon abzuhalten, auch damit zu spielen … 🙂
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