Da meine neue Reihe „Frau Sandkuchen macht“ so vielversprechend gestartet ist, kam die wunderbar scharfsinnige und kreative Frau Masulzke (die mich ja auf die Bastel-Idee gebracht hatte) mit der noch fantastischeren Idee ums Eck, da noch mehr draus zu machen.
Weil wir uns bei unserem Treffen so nett über Feminismus und Basteln unterhalten hatten, lag natürlich nichts näher, als das zu kombinieren und gemeinsam feministisch zu basteln.
Wie auch immer das aussehen soll.
Weil wir beide uns gerne im Internet bewegen und man da ohne den passenden Slang überhaupt nicht wahrgenommen wird, nennen wir es nicht feministisches Basteln mit den Damen Masulzke und Sandkuchen sondern rufen die ultrakrasseste Bastelchallenge ins Leben, die das Netz je gesehen – und auf die es vermutlich auch eher nicht gewartet hat.
Und weil es im Leben eben nicht ohne geht, wenn man schummeln möchte, gibt es auch ein paar Spielregeln:
Jedes Bastelbiest schreibt auf fünf Zettel jeweils eine Bastelzutat.
Da wir in Deutschland sind, geht es aber auch hier nicht ohne Verbote.
Einige Dinge dürfen nicht auf Zettel geschrieben werden:
Verderbliche, lebendige oder eklige Sachen – also weder getrocknete Hundekacke, noch AFD-Prospekte oder Schneckenhäuser mit Schnecken oder Einsiedlerkrebsen.
Auch nicht erlaubt sind sehr schwierig bis unmöglich zu besorgende Zutaten wie das Bernsteinzimmer (abgesehen davon, dass es nur eins davon gibt), Radium oder braune Heftumschläge.
Das war es aber auch schon mit den Einschränkungen.
Aus der Materiallostrommel zieht eine Glücksfee drei Zutaten, die dann innerhalb eines festzulegenden Zeitraums verbastelt werden müssen.
Es dürfen neben den drei festen Zutaten noch andere Dinge Verwendung finden und ein Thema gibt es selbstverständlich nicht.
Das ist ein bisschen so, wie damals, als es noch das Kochduell gab, die älteren Leser können sich vielleicht daran erinnert. Da hat ein Kandidat ein paar krude Zutaten mitgebracht, wie Schokostreusel, eingelegten Aal und Gänseblümchen, und ein Koch musste da was Essbares draus zusammenpanschen.
Also eigentlich nichts anderes, als das, was ich jedes Wochenende mache, wenn ich koche: Rumfort-Topf. Alles was rumliegt und fort muss.
Ich fühle mich also gewappnet für meine Bastelmission.
Die Zutatenliste
Folgende Materialien müssen im ersten Bastelbiest-Challenge-Meisterstück Verwendung finden:
- Ein rosa Heftumschlag
- Perlen
- Ein einsamer Sockenzwilling
Fertig werden muss ich damit bis in drei Wochen. Die Frau Masulzke übrigens auch. Ihre Sicht der Dinge und den Fortschritt könnt Ihr auf ihrem Blog www.fraumasulzke.de und sonstigen Kanälen verfolgen.
Und weil wir hier nicht bei Olympia sind, wo der sportliche Gedanke und das Dabeisein zählen, gibt es am Ende natürlich auch einen Gewinner.
Leider haben wir vor lauter Kaffeekränzchen und lustigem Beisammensein ganz vergessen, uns zu überlegen, wer diesen auf welcher Grundlage kürt. Vielleicht lassen wir das Publikum entscheiden. Aber auch nur, wenn uns die Entscheidung gefällt.
So, jetzt sind wir mal alle gespannt, was das wohl wird.
Rauskommen darf alles: Trash, Praktisches, Unfug, Kunst.
Ich glaube jedenfalls fest an eine Sternstunde des Produktdesigns, an etwas, das die Welt noch nie gesehen hat, sie aber ganz bestimmt nicht revolutionieren wird.
Und nicht vergessen: Punk ist nicht tot, Punk bastelt jetzt!
P.S.: Hat irgendeiner eine Idee, was man aus dem Kram machen soll? Frage für eine – äh – Freundin …
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Denke ein Sockenmonster mit Wohnsitz wäre doch drin. Viel Glück alu
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Hallo! Wir hatten gesagt URAN und nicht Radium! Nich schummeln, ey! (Ich bin gestern übrigens schon ein bisschen verzweifelt. Aber son echtes Bastel-Biest lässt sich davon nicht schrecken. oder? ODER?)
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Radium ist aber viel seltener, habe ich nachgelesen.
Außerdem habe ich meine Aufzeichnungen nicht mehr wieder gefunden …
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Uran gibt es übrigens doch wie Sand am Meer. Habe ich verwechselt, solltest Du vielleicht noch anpassen … 😎
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Ich seh schon, du willst doch schummeln 😉
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