Der 12. ist zwar schon eine ganze Weile vorbei, aber da ich mit Müh und Not 12 Bilder zusammengeknipst habe, werden die jetzt auch noch veröffentlicht. So!
„Kannst Du mir ein Buch besorgen?“, fragte mich die Tochter am Frühstückstisch.
„Bis wann habe ich Zeit?“
„Bis vorgestern?“
Natürlich. Dieses Kind hat noch nicht einmal einen Zettel zuverlässig sofort abgegeben.
„Welches Buch denn?“
„Tschick.“
Da, bitte schön! In einem meiner wacheren Momente hatte ich dieses Buch nicht in die Rebuy-Kiste gepackt.
Am 12. bin ich übrigens gar nicht alleine zur Arbeit gefahren, sondern hatte den Lieblingsmann im Gepäck. Der war nämlich zur Weiterbildung in Frankfurt.
Wenn er schon nicht selbst fährt, kann er sich wenigstens nützlich machen und den wunderschönen Sonnenaufgang fotografieren.
Von der Arbeit selbst gibt es wie üblich nichts Aufregendes zu berichten.
Halt, doch, es gab Kuchen. Erst zwei Sorten, dann später noch eine. Ich fühlte mich ein wenig wie Marie Antoninette.
Nach der Arbeit und vor der Arbeitsstätte erwartete mich dann ein gut aussehender halbjunger Mann.
Erstaunlicher Weise kamen wir gut auf der Autobahn durch. Der Lieblingsmann glaubt mir nie wieder, dass ich stundenlang zur Arbeit oder nach Hause gebraucht habe. Spoiler: Bis zum Ende der Woche werde ich sehr, sehr viele Stunden im Stau gestanden haben.
Kurz vor Wiesbaden erwischte es uns aber doch noch und es schüttete wie aus Eimern. Aber Stau gab es trotzdem keinen.
Für den Sohn ein wenig sehr blöd, der hat nämlich gerade für Laternenkinder auf einem Martinsumzug trompetet und ist entsprechend nass geworden.

Zugegeben, das Bild ist vom Martinsumzug letzte Woche. Lustig, kaum sind die Kinder aus dem Laternenumzugsalter draußen, bin ich häufiger auf diesen Dingern als vorher …
Es ist übrigens ein ganz unvorstellbares Wunder, dass ich bisher keine Beulen im Auto habe und noch viel erstaunlicher ist, dass ich noch niemanden tot gefahren habe.
Der Lieblingsmann spielte sich im Auto auf wie Herr Lose bei „Papa ante Portas“. Ich war kurz davor, die Sitzplätze zu tauschen.
Zuhause begrüßte uns die Tochter mit einem neuen Pulli, den sie zusammen mit ihrer Oma geshoppt hat. Er ist gelb. Ich glaube ich habe zuletzt vor fünf Jahren etwas buntes an ihr gesehen. Sehr hübsch schaut sie darin aus.
Ein schnelles Abendessen aus Resten
mit dem großen „Wo-ist-eigentlich-der-Unterschied-zwischen-Satsumas-und-Mandarinen“-Test.

Links die Satsuma, rechts die Mandarine. Die Satsuma fand ich besser, die Mandarine war etwas trocken.
Auf dem Weg zum Elternabend noch mal tanken. Das macht zur Zeit Spaß, wenn man ein Erdgas-Auto fährt.
„Die Kinder sollen bitte den Zettel mit der ausgefüllten Datenschutzerklärung endlich abgeben. Der Rücklauf war doch sehr schleppend bisher“, erklärt der Klassenlehrer und die Chemielehrerin erzählt von der Chemiearbeit am nächsten Tag. „Wusstest Du davon?“ und „Wo ist die Datenschutzerklärung?“ whatsappe ich mit der Tochter währenddessen. „Ja“ und „In meiner Postmappe“ antwortet sie. Danach ignoriert sie meine Nachrichten.
Immerhin war ich beim Infoabend zur Englandfahrt, von dem viele andere Eltern heute zum ersten Mal hörten. Irgendwie ist es ja auch beruhigend zu wissen, dass diese Teenager alle ähnlich agieren. Nerven tut es trotzdem.

Wandbemalung im Musikraum. Wer erkennt’s?
So, geschafft, kurz bevor der Link-up bei „Draußen nur Kännchen“ schließt, werfe ich meine zwölf Bilder in den Ring und lese mir die anderen Beiträge nach und nach durch.
Und vielleicht schreibe ich auch noch ein Wochenende in Bildern, ich Wahnsinnige.
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