Der 12. ist diesen Monat ein Sonntag und da dann die halbe Miete ja schon geschafft ist, gibt es gleich noch ein paar unspektakuläre Samstagsbilder dazu und fertig ist das Wochenende in Bildern.
Die, die nur für die #12von12 vorbeigekommen sind, bitte hier weiterlesen.
Der Samstag beginnt ganz unspektakulär im Bett.
Der Lieblingsmann hat sich angewöhnt, mir samstags einen Kaffee ans Bett zu bringen, bevor er in seine Passbildfabrik abhaut und so langsam sollte hier allen klar sein, warum der Lieblingsmann Lieblingsmann heißt.
Ich lese gerade Europa aus der „Was ist Was“-Reihe. Eigentlich Kinder- und Jugendbücher, aber ich gucke auch lieber Logo als die Tagesschau, vom Niveau passt das ganz genau zu mir.
Das Wetter lädt dazu ein, den ganzen Tag im Bett zu bleiben, aber dazu habe ich doch zu viel vor. Aber erst mal ein Frühstück, nur echt mit Obstmandala.
Auch im Bild, die Krümel vom Essen vorher, weil niemand Lust hatte, den Tisch zu wischen.
Der Sohn hat in der Schule Weihnachtspäckchen-Aktion für arme Kinder irgendwo im Ausland.
Ich zwinge den Sohn, beim Kartonverschönern zu helfen. Erst ist er sehr widerspenstig, am Ende hat er doch Spaß dran.
Zum Mittagessen mache ich Nudelsalat, den ich aus meiner neuen wunderhübschen Schale löffel.
Auch im Bild: Obstmandala-Reste und Krümel von vorhergehenden Essen, weil niemand Lust hatte, den Tisch abzuwischen.
Das Nachmittagsprogramm findet für mich und den Lieblingsmann in der Sporthalle statt, wir haben beide Badmintonspiele, netterweise sogar in der gleichen Halle.
Für mich läuft es leider nicht so gut, ich verliere alle meine Spiele. Aber trotzdem bin ich zufrieden mit meiner Leistung.
Das anschließende Schaumbad habe ich mir sehr verdient, ich fürchte allerdings, dass mir trotzdem die nächsten Tage die Knochen weh tun werden.
Währenddessen hat der Rest der Familie Abendessen zubereitet. Auf dem Bild zu sehen: Hamburger und die Krümel von vorherigen Mahlzeiten, weil niemand Lust hatte, den Tisch abzuwischen.
Bevor ich mich mit Eisbeutel auf die Couch vor den Fernseher verziehe, vollbringe ich noch meine persönliche Heldentat des Tages: ich wische den Esstisch ab.
Sonntag
Letzten Monat lagen wir am 12. noch am Strand auf Kreta, heute finde ich mich in kaltem Novembergrau wieder. #nichtsoschön.
Aus irgendwelchen Gründen, die mir um 6:45 Uhr am Sonntagmorgen überhaupt nicht mehr nachvollziehbar erscheinen, habe ich Frau Masulzke versprochen, mit ihr zum Barcamp Rhein Main zu gehen.
Auf jeden Fall ist die Chance, am Ende des Tages 12 vorzeigbare Bilder zu haben größer, als wenn ich den ganzen Tag im Bett liegen bleiben würde.
Jetzt würde ich eigentlich viel lieber im Bett liegen und den neusten Asterix-und-Obelix-Band zu Ende lesen.
Ich bin übrigens nicht die einzige, die so früh am Sonntag schon wach ist. Der Sohn muss unbedingt seine Skills bei Fifa 17 verbessern. Vielleicht wird er ja mal ein berühmter E-Sportler. Ich habe neulich im Fernsehen gesehen, dass eigentlich alle Fußball-Bundesliga-Clubs irgendwelche Nerds beschäftigen, die in ihrem Namen Fifa auf der Konsole spielen – sogar unser Heimverein Wehen-Wiesbaden hat jetzt einen unter Vertrag. Verrückt.
Immerhin ist die Autobahn so früh am Morgen noch frei. Allerdings bemerke ich, dass jetzt wirklich die Baustelle am Wiesbadener Kreuz eingerichtet wird. Ich sehe schwarzen Pendlerzeiten für die nächsten Jahre entgegen.
Ich muss nur zweimal durch den blöden Kaiserlei-Kreisel fahren, bis ich die richtige Ausfahrt erwische und nur einmal umparken bis ich den richtigen Eingang der Veranstaltung finde, und schwupps bin ich da.
Bei einem Barcamp gibt es verschiedene Sessions, halbstündige Vorträge mit Diskussion zu den unterschiedlichsten Themen. Die Redner können das vorbereiten oder auch spontan anbieten. Ich bin nur zum Zuhören da. Aber zuerst mal zum Frühstücken, diesmal ohne Krümel auf dem Tisch.
Dann wird erklärt, wie ein Barcamp funktioniert und wo wir was finden. Das ist meine Lieblingsfolie:
Und das ist mein Lieblings-Hut auf dem Barcamp. Und ja, der Besitzer im Frack strickt Socken beim Zuhören.
Wenn wir schon bei Lieblingen sind, dann gibt es jetzt noch mein Lieblings-Schild. Ich würde ja zu gern die Geschichte dahinter erfahren. Scheint mir Darwin-Award-würdig zu sein.
Dieses Schild ist allerdings auch nicht schlecht:
Obwohl „Hilfe, ich menstruiere!“ oder „Entspannt Bahn fahren“ bestimmt auch sehr interessant gewesen wäre, entscheide ich mich als erstes für einen Vortrag über Persuasive Design. Wirklich gut, lehrreich und sogar unterhaltsam.

Peter Post präsentiert pravourös.
Weiter geht es mit „Technik für Kinder“. Vielleicht bekommt der Sohn jetzt zu Weihnachten einen Roboterbausatz. Auf jeden Fall nehme ich einige Anregungen daraus mit. Vielleicht baue ich ja demnächst auch mal das Schaf Esmeralda nach.
Außerdem weiß ich jetzt, dass man nicht mehr Bastler, Schrauber oder Techi sagt, sonder Maker (sprich: Mäjker).
Mittagessen gibt es übrigens auch. Wieder auf krümellosem Tisch.
Ich schaue mir noch die Sessions „Stress lass nach“ und „Einführung in die fabelhafte Welt des Steampunk“, die übrigens von dem sockenstrickenden Mad-Hatter-Hut-Träger gehalten wird.
Bei einer Session über Bildrechte im Internet reicht es mir irgendwann und ich verabschiede mich. Ich hatte mir das Barcamp ein bisschen toller vorgestellt, aber immerhin habe ich die Frau Masulzke mal wieder gesehen, allein dafür hat sich die Fahrt nach Offenbach gelohnt.
Nach zweimaliger Fahrt durch den blöden Kaiserlei-Kreisel finde ich auch die richtige Ausfahrt und bin wieder daheim.
Da hat der Lieblingsmann inzwischen die Kinder zum Badmintonspiel gebracht, das Bett frisch bezogen, jede Menge Wäsche gewaschen, das Schlafzimmer gesaugt, den Sohn zum Baden gebracht, die Kinder zum Kaninchenstallsäubern gezwungen und vermutlich noch ganz viel mehr gemacht, was ich gar nicht bemerkt habe. Noch Fragen, warum er der Lieblingsmann ist?
So sieht übrigens das Weihnachtspäckchen inzwischen von innen aus. Zwei Tage habe ich noch Zeit, da was reinzufüllen.
Erfreulicher Weise ist vom Sonntag doch mehr übrig geblieben, als ich erwartet hatte. Die Tochter ist gerade in der Kirche und bereitet den Christmetten-Gottesdienst vor und wir anderen drei gucken „Man in Black 3“.
Jetzt bin ich mal gespannt, welche 12 Bilder des Tages die Frau Masulzke ausgewählt hat, noch mehr Bilder gibt es bei „Draußen nur Kännchen“ und bei „Geborgen wachsen“.
Habt es schön!
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Da wart ihr ja ganz bei uns in der Nähe, ich komme aus Oberrad und der Kaiserlei ist echt schrecklich😔
Viele Grüße Stephie
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Ein Glück ging mir das nicht nur so mit dem blöden Kreisel…;)
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