Ein schönes Wochenende war das, wir hatten nämlich überhaupt gar keine Termine oder Verabredungen, sondern einfach Zeit, um Dinge zu tun, zu denen wir sonst nicht kommen und das ganz ohne uns zu hetzen.
Und trotzdem sind einige Dinge nicht geschafft worden, wie das Exit-Game zu spielen oder mein Bücher-Quiz fertig zu schreiben (Ja, Ihr dürft gespannt sein).
Aber heute ist nicht alle Tage. Oder?
Das bisschen Haushalt hat sich leider ganze Woche über nicht von alleine gemacht, also starte ich den Samstag damit, aber erst nach dem Kaffee im Bett und nachdem ich mein Buch zu Ende gelesen habe. Prioritäten und so.
Und prokrastinieren natürlich – so wichtig.
Ich muss das Bett vom Sohn fotografieren, um es bei Ebay einzustellen, aus dem Ritterburgenbettalter ist er doch langsam mal rausgewachsen.
Dafür muss ich aber erst alles zur Seite schieben und unter den Teppich kehren, damit es ordentlich aussieht.
Ist mir ganz gut gelungen, oder?
Der Sohn hatte sich die letzten zwei Tage bei Oma und Opa einquartiert. Offiziell, weil da der Schulweg deutlich kürzer ist und weil man mit dem Opa viel besser lernen könnte.
Letzteres stimmt tatsächlich. Man muss nämlich nur ein bisschen warten, dann beantwortet sich der Opa, der zum Dozieren neigt, die Fragen selbst und steckt einem anschließend Geld zu,
Die Tochter glaubt, dass ihr Bruder zu Opa und Oma gezogen ist, weil da das W-Lan weit weniger streng reglementiert ist als zuhause. Für diese Theorie spricht, dass er seine X-Box im Gepäck hatte.
Jetzt packen wir ihn jedenfalls wieder ein samt x-Box und Schulsachen und fahren in den Garten.
Heute wird nämlich angegärtnert. Wobei, stimmt nicht, wir waren dieses Jahr schon mal da, aber heute habe ich jede Menge Pflanzen im Gepäck, die ein neues Zuhause suchen.
Wir haben nämlich beschlossen, dass Gemüse anziehen für uns irgendwie nicht klappt, deshalb kommen in das Beet jetzt eine Säulenkirsche und -Aprikose, Heidelbeeren und Stauden, die Bienen bis in den Oktober hinein Nahrung geben sollen. Mal schauen, ob das was wird.

Und meine Tulpen stehen am Rand auch wieder schön in Reih und Glied. Überall dazwischen habe ich übrigens irgendwelche Stauden eingepflanzt und natürlich sofort eichhörnchenartig vergessen wo und was. Überraschung!
Jeder wurschtelt so vor sich hin, sogar der Sohn findet Beschäftigung und ist besonders interessiert, als ich plötzlich im Werkzeugschuppen schreie, weil mir eine Maus aus dem Regal entgegen hüpft.
Igitt, diese Natur!
Als der Sohn im gleichen Schuppen auch noch eine gewaltige Kreuzspinne entdeckt, schultert er seine X-Box und marschiert alleine und zu Fuß nach Hause.
Diese Woche sind übrigens zwei neue Geräte bei uns in der Küche eingezogen. Wir haben ja letzte Woche entrümpelt und somit wieder Platz. Voll logisch, oder?
Jetzt wo ich das so geschrieben lese, will mein Kopf zwanghaft auf die Tischplatte gehauen werden.
Aber begrüßen wir erst mal den Nicer-Dicer und den Wassersprudler.

Jetzt hat der Lieblingsmann noch mehr Grund, Nicer-Dicer-TV zu schauen …
Abends schauen wir alle zusammen ein paar Folgen „Modern Family“, da ist nämlich die neue Staffel draußen. Juhu!
Am nächsten Morgen laufen der Lieblingsmann und ich eine Runde am Rhein lang und bringen auf dem Rückweg frische Brötchen und Croissants mit für das sage und schreibe erst 2. gemeinsame Sonntagsfrühstück in diesem Jahr. Ich freu mich so! Für einen idealen Sonntag gehört das für mich einfach dazu. Wenn ich dann aber noch ein zweites Mal darüber nachdenke ist es eigentlich totaler Unsinn: zwei Stunden Vor- und Nachbereitung stehen zehn Minuten Runterschlingen gegenüber, gefolgt von einem „Darf ich aufstehen, ich muss mal„.
Trotzdem will ich mein Sonntagsfrühstück! Und die Eier, die die Tochter gekocht hat, sind perfekt.

Ein paar Sträucher blühen auch im Schlosspark schon.
Anschließend werkelt jeder für sich rum. Der Lieblingsmann räumt die Vorratskammer zuerst auf, dann komme ich und bringe noch mal Ordnung in die lästigen Einmachgläser und der Sohn begleitet mich dabei musikalisch.
Fortnite spielen ist auch heute ein wenig schwierig, das Headset ist kaputt gegangen. Grande Katastrophe!
Der Lieblingsmann will aus irgendwelchen Gründen noch unbedingt ein Hochbeet im Garten haben und kramt alle Paletten hervor, die hier so rumliegen.
Ich binde derweil einen Kranz aus Zweigen, die ich gestern im Garten gesammelt habe. Ja, nachhaltig muss nicht immer schön sein. Mal schauen, was ich mit dem unfassbar hässlichen, eierförmigen Ding mache.
Die Tochter hat letzte Woche geäußert, dass sie nicht abgeneigt wäre, Ostereier zu Dekorationszwecken zu gestalten. Daran erinnere ich sie jetzt und so basteln wir zwei uns durch das Angebot von Pinterest.
Mein Fazit dazu:
Eier mit Zuckerperlchen zu verzieren sieht zwar nett aus, ist aber eine elende Sauerei.
Die Sache mit dem Nagelack: dito, außerdem stinkt es für Stunden furchtbar und ich hab jetzt Kopfschmerzen davon. Liegt aber vielleicht auch daran, dass der Sohn gerade Trompete spielt.
Und zum Ostereier hübsch anmalen muss man halt malen können und über eine entsprechend ruhige Hand verfügen. Tja, nun.
Morgen startet wieder eine neue Woche mit viel Arbeit, aber auch vielen Terminen, auf die ich mich sehr freue.
Aber erst schaue ich mal, wie bei anderen das Wochenende so ausgesehen hat. Wie schon seit einer Weile nun bei Große Köpfe.
Habt es schön!
Guten Morgen,
ich hab mich erst mal weggeschmissen vor Lachen bei deiner Schilderung mit dem Schuppen. Zu göttlich! Eine Studienkollegin, die ebenfalls Bio studierte, meinte mal bei einer Kaffeepause: „Das ist mir zu viel Natur hier, laß uns rein gehen.“
So in etwa wäre meine Reaktion wegen eurer Kreuzspinne auch ausgefallen. 🙈😂
Liebe Grüße
Franziska
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