WiB April/Mai 22: Sportlich, sportlich


Beim Streching nach dem Video-Workout entecke ich während ich so kopfüber verdreht hänge, eine Spinne. Routiniert wie ich bin, schnappe ich mir mein Spinnenfangglas und ergreife todesmutig das Biest. Ganz so todesmutig war meine Aktion dann aber doch nicht, denn hinterher stelle ich fest, dass ich eine tote Spinne gefangen habe. Folgt mir gerne für weitere Tipps „so reite ich ein totes Pferd“ und „Faule Esel so lange beladen, bis sie tot umfallen“.

Meine samstagmorgenliche Routine muss dieses Mal stark gekürzt werden. Leider kann ich heute nicht bis Ultimo im Bett liegen bleiben, Duolingo machen, die Social Medias leer gucken und ein bisschen lesen (habe ich erwähnt, dass ich tatsächlich endlich nach gefühlt einem halben Jahr den grünen Heinrich beendet habe?). Um 12:30 Uhr habe ich nämlich Thekendienst bei der Badminton-Bezirksrangliste. Es ist schön, dass das nach zwei Jahren Pause nun wieder möglich ist.

Diese Cupcakes sind selbstverständlich nicht von mir, aber hübscher anzusehen als mein Kartoffelsalat.

Um 17 Uhr verabschiede ich mich aber, da ich Klavierunterricht habe. Dahin fahre ich mit meinem neuen, ultraschicken E-Bike. Ich lieb es sehr. Gerade jetzt, wo mein Auto beschlossen hat, sich nicht mehr mit Erdgas betanken lassen zu wollen. Aktuell muss ich auf das sauteure Benzin ausweichen, mehr Feinstaub produzieren und CO2 ausstoßen. Doof.

Heute findet der Klavierunterricht bei meiner chinesischen Klavierlehrerin statt. Die hat nämlich ein richtiges Klavier und nicht nur ein E-Piano wie ich. Allerdings finde ich, dass mein Klavier schöner klingt – und lustiger, wenn ich ein paar Special-Effects anmache.
Passend zu Macrons Wiederwahl habe ich letzte Woche die Marseillaise beendet und arbeite mich jetzt an den Goldberg-Variationen ab.

Während wir alle unterwegs waren, hat die Tochter ihr Zimmer aufgeräumt und brav alles Geschirr, das dort rumlag, auf die Treppe gestellt. Ich weiß nicht, ob ihr klar ist, dass man das auch nach oben in die Küche bringen und dort direkt in die Spülmaschine räumen kann. Na gut, die eine fängt tote Spinnen, die andere glaubt, dass Treppen Geschirr wegräumen. Apfel und Stamm und so.
Allerdings weiß ich, dass sie nicht an wundersame Treppenreinigung glaubt, es ist ihr nur schlicht und einfach total egal, dass jemand anderes ihr Zeug wegräumen muss.

Ich fürchte, demnächst müssen wir mal die Treppe neu streichen. Oder wir stellen sie so voll mit Geschirr, dass man die abgeplatzte Farbe nicht mehr sieht …

Am nächsten Morgen schwinge ich mich schon wieder auf mein E-Bike und fahre auf den Tennisplatz. Heute spiele ich mein erstes Turnier. OK, es ist das Saisoneröffnungs-Kennenlern-Schleifchen-Turnier des Vereins, aber es ist ein Turnier. Das erste Spiel startet hoffnungsvoll, ich bekomme einen sehr guten Partner zugelost. Im Laufe der Zeit gewinne ich viel – allerdings nur noch an Erfahrung. Als Preis bekomme ich einen Sonnenbrand im Gesicht, weil ich mich natürlich nicht eingecremt habe, war ja bewölkt …

Am meisten Spaß hat mir das Doppel mit dem Lieblingsmann gemacht. Badminton spielen wir aus Gründen aber nicht mehr gemeinsam. Tennis spielen wir beide ähnlich naja.

Bei meinen Eltern treffe ich überraschenderweise meinen Bruder und meinen Onkel und es gibt leckeren Kuchen.

Zuhause freue ich mich sehr auf ein Bad im frisch gestrichenen Badezimmer. Dazu brauche ich mal die ganzen Kinderbadezusätze auf. Das Knisterbad hat sich allerdings ziemlich schnell ausgeknistert.

Jetzt tun mir trotzdem alle Muskeln und Knochen weh und es wäre sehr schön, wenn der erste Mai erst Morgen und somit frei wäre. Aber hilft ja nüscht.
Es war ein sehr schönes und aktives Wochenende und im Gegensatz zu mir haben die Kinder bei ihrem Sport auf der Bezirksrangliste einen zweiten und einen ersten Platz abgeräumt. #stolzemama

Nächstes Wochenende ist Muttertag und ganz traditionell werde ich mit ein paar Mädels und dem Bollerwagen losziehen. Was habt Ihr so vor?

Mein Senf dazu

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