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Das Erwachen des Einkaufsparadieses

Irgendwie muss ich eingeschlafen sein. Plötzlich schreckt mich lautes Klopfen an die Schlafzimmertür aus meinen Träumen.
Als ich zur Tür gehe, bemerke ich den Zettel, der unter der Tür durchgeschoben wurde.

„Bitte in den Rewe kommen  :-)“

Lange war es still an dieser Front. Niemand kümmerte sich mehr um den Laden, neue Sachen wurden völlig ohne System einfach vor die alten Lebensmittel gestellt, Dosenpfirsiche neben Nudeln, Kaffeepads neben eingelegte Gurken und überall Marmeladengläser. Erdbeere 2017, Quitte-Kürbis 2013, Brombeere 2015 und natürlich jede Menge leere Gläser. Keine Bewegung ist möglich, ohne dass eins der Gläser klirrt.

Dabei sah zunächst alles so gut aus. Der Rewe expandierte. Es wurde zwei Stockwerke tiefer ein Getränke-Rewe eröffnet mit gekühlten Getränken, Preisliste und Flaschenöffner-Service. Nie vorher und nie später war das Abstellräumchen am Fuß der Treppe so ordentlich und sauber wie zu dieser Zeit.
Aber wie so oft im Leben, gab es ein grundlegendes Problem: Auch ein Fritz kann nicht in zwei Filialen gleichzeitig sein. Weiterlesen

Neues aus dem Einkaufsparadies

Glück und Leid liegen ja manchmal so eng beieinander.
Die Tage habe ich dieses Schild an der Zimmertür meines Sohnes entdeckt.

Der Rewe in unserer Speisekammer hatte also vorerst geschlossen. Schade. Dafür hatte die Repzeption wieder offen und die Rechtschreibung des Marktleiters sich dramatisch verbessert.
Das Schriftbild hat hingegen noch etwas Optimierungspotential, finde ich. Aber vielleicht hat Fritz einfach nur mal wieder neue Pläne und arbeitet an einer Karriere als Mediziner. Zumindest lässt mich die krakelige Unterschrift das vermuten. Weiterlesen

Schatten über dem Einkaufsparadies

Es tut sich was in unserer Wohnung. Und zwar in dem am penibelsten aufgeräumten und saubersten Raum des Hauses, Sie vermuten richtig, der Speisekammer.
Dieses Mal habe ich einen Gastbeitrag dazu im Gepäck, verfasst von Frollein W., aka „Lina“: Weiterlesen

Das Einkaufsparadies

In unserer Speisekammer hat eine Rewe-Filiale eröffnet. Filialleiter ist mein Sohn Fritz. Jetzt muss ich jedes Mal, wenn ich etwas von dort brauche, dafür bezahlen.
Dafür werde ich aber auch bedient und beraten.
Man kann auch mal über die Preise verhandeln oder anschreiben lassen. Und man bekommt die Einkäufe eingepackt und auf Wunsch auch in die Küche geliefert.
Das macht der Rewe, zu dem ich sonst gehe, nicht.
Fritz nimmt seine Rolle als Filialleiter sehr ernst. An der Tür hängt ein Schild mit den Öffnungszeiten, an die er sich allerdings nicht allzu akribisch hält und er hat, bevor der Laden eröffnet wurde, erst einmal alles aufgeräumt und saubergemacht.
Das hatte lange keiner mehr gemacht und war echt nötig. Lebensmittel, die mindestens zwei Jahre abgelaufen waren, wurden entsorgt und ich bin erstaunt, wie viel Platz doch in diesem Räumchen ist, wenn man Marmeladengläser alphabetisch sortiert und die koffeinhaltigen von den koffeinfreien Kaffeepads trennt. Weiterlesen