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WiB 4./5. Mai 2019 – Wanderlust

4. Mai – Star Wars Tag. Aber anstatt mit Chips auf der Couch zu lümmeln und alle 387 Star Wars Filme durch zu bingen, möchte ich schnell mal die vom Sohn aussortierten Star Wars Devotionalien auf den Speicher verräumen, die hier seit zwei Wochen im Flur rumstehen.
Leider ist auf dem Speicher auch kein Platz, so dass ich erst mal da alles runterräume und in „Wegwerfen“, „Verschenken“, „für immer behalten“ und „Flohmarkt“ sortiere.
Was soll ich sagen? Jetzt stehen auf jeden Fall noch mehr Kisten als vorher im Flur.
Dafür ist der Speicher jetzt etwas aufgeräumter. Weiterlesen

Der Aufräumwüterich

Der regt mich auf. Er macht mich nachgerade wahnsinnig. Eigentlich darf ich gar nicht laut sagen, was mich so aufregt. Weil da nämlich niemand für Verständnis hat. Wofür ich wiederum Verständnis habe. Denn mein Problem ist, dass Fritz so gerne aufräumt. Zumindest seit ein paar Wochen.
Und dabei neigt er wie so oft zur Übertreibung und zur Pedanterie.
Ständig kommt er mit irgendwelchen Vorschlägen, wie man was am besten neu ordnen könnte. Und wie bei dem Verlangen nach Nahrung, soll das dann immer sofort umgesetzt werden. Und zwar von ihm. Weil er ja alles kann. Weiterlesen

Der Trödeltrupp – Der Müll liegt auf dem Speicher

Als wir in unsere Wohnung eingezogen sind, war unser Dachboden leer. Sauber und leer. Und groß. Wir hätten dort ausschweifend Wiener Walzer tanzen können, wenn die Deckenhöhe nicht so niedrig und mein Mann nicht so groß wäre.
Und jetzt? 15 Jahre später und zwei Mitbewohner mehr, kann man sich dort kaum noch um die eigene Achse drehen, wenn man erst einmal die Stufen hinauf erklommen hat. Kisten voller Spielzeug und Plunder und leere Verpackungen stapeln sich, dazwischen immer mal wieder aussortierte Kuscheltiere, zerdellerte Laternen und defekte oder veraltete Elektrokleingeräte.

Ich habe mich immer gefragt, warum die Idioten in den Horrorfilmen jedes Mal die Treppe nach oben rennen, anstatt aus dem Haus zu fliehen, wenn sie angegriffen werden. Wenn ich mich so auf unserem Dachboden umschaue, dann ergibt das alles plötzlich einen Sinn. Wo könnte man sich besser verstecken als zwischen all dem Unrat, der dort ein neues Zuhause gefunden hat?
Der diesjährige Neujahrsvorsatz lautete also: Dachboden entrümpeln.
„Echt? Heute?“
„Ja, einfach mal anfangen, vielleicht ein Stündchen oder so.“ Weiterlesen

Der Putzteufel

PutzutensilienIch hatte früher eine Oma Waschmaschine. Natürlich hatte sie auch noch einen richtigen Namen, aber da sie viel Wert auf Ordnung und Sauberkeit legte, hatte sie zwei Waschmaschinen und diese auch rege im Einsatz. Ich denke, es gibt schlimmere Kosenamen.
Wie das mit den Genen und den damit verbundenen Eigenschaften usw. nun mal so ist, überspringt das ja ganz gerne mal die eine oder andere Generation.
Der Putzfimmel hatte schon den Eindruck erweckt, in unserer Familie komplett ausgestorben zu sein, da war er plötzlich wieder da. Und zwar dort, wo ihn niemand erwartet hätte: in meinem Sohn. Weiterlesen

Das Einkaufsparadies

In unserer Speisekammer hat eine Rewe-Filiale eröffnet. Filialleiter ist mein Sohn Fritz. Jetzt muss ich jedes Mal, wenn ich etwas von dort brauche, dafür bezahlen.
Dafür werde ich aber auch bedient und beraten.
Man kann auch mal über die Preise verhandeln oder anschreiben lassen. Und man bekommt die Einkäufe eingepackt und auf Wunsch auch in die Küche geliefert.
Das macht der Rewe, zu dem ich sonst gehe, nicht.
Fritz nimmt seine Rolle als Filialleiter sehr ernst. An der Tür hängt ein Schild mit den Öffnungszeiten, an die er sich allerdings nicht allzu akribisch hält und er hat, bevor der Laden eröffnet wurde, erst einmal alles aufgeräumt und saubergemacht.
Das hatte lange keiner mehr gemacht und war echt nötig. Lebensmittel, die mindestens zwei Jahre abgelaufen waren, wurden entsorgt und ich bin erstaunt, wie viel Platz doch in diesem Räumchen ist, wenn man Marmeladengläser alphabetisch sortiert und die koffeinhaltigen von den koffeinfreien Kaffeepads trennt. Weiterlesen