#12von12 im März 21: Happy Birthday, Corona!

Ich habe mal nachgesehen: Corona und Lockdown sind jetzt 12 Monate alt. Das letzte Mal, dass ich an dieser Stelle 12 Bilder zusammengekratzt habe, ist ein halbes Jahr her. 6 Monate, also halb 12. Das ist doch ein Zeichen, dass ich jetzt am 3. Monat des Jahres (schon wieder die Hälfte) das Dutzend vollmache. Da wird dem geneigten Leser ganz schwindlig bei so viel Zahlenzauberei. Aber das ist das Geheimnis eines guten Illusionistenden: So lange ablenken, bis niemand merkt, dass es gar keine 12 Bilder sind und es sich eigentlich auch immer nur um dasselbe Motiv handelt.

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Bildungspolitik im Distanzunterricht: Setzen, sechs! #digitalpaktsendlichan!

Bei uns wird nun schon eine ganze Weile distanzunterrichtet, oder wie die Kinder es nennen: Hurra, Ferien!
Auch wenn die Politik und die in den vergangenen Jahren sträflichst vernachlässigte technische Infrastruktur sich größtmögliche Mühe geben, diese Art der Beschulung zu verhindern, so kämpft unsere Schule mit ihrem Häuptling und ihrem IT-Fachmannlehrer, der jetzt schon 124 werden muss, um die angesammelten Überstunden wieder abzufeiern, wie das berühmte gallische Dorf dafür, dass sich die Kinder nicht den ganzen Tag mit Youtube, Netflix und Fifa langweilen müssen.

Und zu bekämpfen gibt es einiges: Endgeräte für Schüler*innen, die über kein eigenes verfügen, sich aber auch keines leisten können, waren schon fast in Sichtweite, durften dann allerdings wegen Lizenzstreitigkeiten nicht ausgeliefert werden. Kaum greifen mal mehr als zwei Nutzer*innen gleichzeitig auf die Plattform zu, erleidet Moodle einen Zusammenbruch, der es bis in die Nachrichten schafft. Lehrer*innen verfügen nicht über Endgeräte, um Videokonferenzen abhalten zu können und die Politik überlegt sich gerade angestrengt, was denn das am wenigsten passende Modell sein könnte, das man seinen Held*innen an der Front zukommen lassen könnte. Man kennt das und schüttelt stumm den Kopf.
Meine Lieblingsstory, warum der Server nicht lief, ist aber nach wie vor: „Eine Ratte hat im Serverraum die Kabel durchgebissen“.
Das ist das „der Hund hat die Hausaufgaben gefressen“ der Bildungspolitik.

Und irgendwie haben sich da eine Menge Hunde über die Hausaufgaben der Kultusministerien hergemacht.

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Donnerknispel! Endlich mal wieder ein WiB im Januar 21

Long time no see!
Da bin ich wieder. Zumindest mal kurz für den Wochenend-Augenblick. Kann ja so nicht weitergehen, irgendwo müssen ja die Erinnerungen niedergeschrieben werden und außer mir macht das hier ja niemand.
Blöd, dass ich es nicht schon vor zwei Wochen geschafft habe, da hätte ich schöne Fotos von unserer Rheinsteigwanderung von Schlangenbad nach Kiedrich zeigen können. Oder von letzter Woche, als es hier geschneit hat und wir im Schnee spazieren konnten.

Naja, dann halt von diesem Wochenende, ist halt ein bisschen langweiliger, aber lest selbst.

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WiB am 31.10/1.11.2020: Ein goldener Oktober wirft Lockdown-Schatten voraus

Bis gestern lagen auf der Etagere noch Muffins. Ob man die essen könne oder ob das Deko sei, hat die Tochter gefragt und auch der Kollege bei der Arbeit frug, ob ich mal wieder dekoriert hätte, nur weil ich Kuchenreste mitgebracht habe. Bei der Hochzeitstorte damals war ich auch für die Designauswahl zuständig und der Lieblingsmann hat den Geschmack gewählt. Von mir aus hätte die auch mit Leberwurst und Frischkäse gefüllt sein können, ich bin eher herzhaft untwerwegs.
Ja, schuldig im Sinne der Anklage, ich geb’s zu, oft backe ich, weil es schön aussieht.
Und gut riecht. Vor allem Apfelkuchen im Herbst.

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WiB 19./20.9.2020: 50 Jahre Lieblingsmann!

„Hoch soll er leben, hoch soll er leben, dreimal hoch!“.
Kann ein Tag besser beginnen als mit einem Stück Käse-Sahne-Torte? Für mich schon, aber ich mag auch gar nicht so gerne Torte und außerdem bin ich hier und heute auch gar nicht das Geburtstagskind. Das ist nämlich der Lieblingsmann. Der wird schon ein halbes Jahrhundert alt!
Insgesamt sechs Mal singen wir „Hoch soll er leben“, da der Sohn anmäkelt, dass wir ja nach jeder Strophe, einmal „Hoch“ rufen und nach der dritten dreimal. Viel logischer wäre es doch, wenn wir nach der ersten Strophe einmal „Hoch“ rufen würden, nach der zweiten zweimal und nach der dritten dreimal. Als er nach insgesamt elfmal „Hoch“ dann meint, dass es doch viel sinnvoller wäre, wenn wir jetzt in der ersten Strophe singen würden „Hoch soll er leben, einmal hoch!“, in der zweiten „zweimal hoch“ und erst in der dritten dreimal“, ignorieren wir den Einwand und ich reiche schnell die Geschenke zum Auspacken. Wollen wir das mit den Ritualänderungen mal nicht übertreiben! Weiterlesen

#12von12 im September 2020 + WiB: Von Wäschefarbverläufen, Kleiderkauffails und fragwürdigen Geburtstagsgeschenken

Uiuiui, hier gibt es anscheinend nur noch einmal pro Monat neue Beiträge. Naja, besser als nix und ist ja auch irgwendwie ein verlässlicher Rhythmus. So richtig viel los war hier in den letzten Wochen aber auch nicht. Gefühlt habe ich nur geräumt und sortiert und wieder geräumt und weiter sortiert. Ein bisschen, als würde mir mein innerer Mister Miyagi immer zurufen: „Aufräumen – Sortieren“
Inzwischen habe ich immerhin den ganzen Lego-Star-Wars-Krempel vom Sohn wieder halbwegs komplett zusammengepuzzelt und in Kisten auf dem Speicher verpackt.
Da das ehemalige Zimmer vom Sohn und jetzige Yogaraum nun recht leer ist, soll es dieses Wochenende auch mal ein wenig gemütlicher werden. Gerade ist es einfach nur kahl.

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12von12 im August 20: heiße Retroträume

Upps, schon wieder ein Monat seit dem letzten Blogbeitrag vergangen. Dabei ist in der Zwischenzeit so viel passiert: Wir haben an einem See in Thüringen bei einem knapp 80-jährigem Windsurfen ohne Wind gelernt, die Kinder haben sich ohne Handy im Dresdner Grünen Gewölbe furchtbar gelangweilt und wir sind bei sengender Hitze zwei Rheinsteig-Etappen gewandert, inklusive Übernachtung in einem schnuckelig eingerichtetem Hotel-Traum in Lila.
Aber zurück zum heutigen Tag. Bilder gibt es erst ab nachmittags, als ich von der Arbeit nach Hause komme. Zum einen habe ich vergessen Fotos zu machen, zum anderen möchte das aber auch keiner sehen.
Ich habe so viele Pläne: Ukulele spielen, mein Buch weiterlesen, Podcast hören, vielleicht ein Eis essen …

Aber erst schau ich mal, ob die Tochter wie gezwungen versprochen ihr Zimmer aufgeräumt hat. Seit Samstag ist sie nämlich dabei, ihr Zimmer umzugestalten. Es sieht fast gut aus. Da sie nicht da ist, räume ich die letzten paar Sachen noch weg, schüttel das Bett auf und dekoriere noch ein paar Blümchen und Vasen, die ich bei Ikea besorgt hatte. Sieht doch schon ganz gut aus jetzt.

Nicht so gut, sieht hingegen das alte Zimmer des Sohns aus, der vor drei Wochen ein Stockwerk tiefer in das ehemalige Gästezimmer gezogen ist. Hier wird erst mal das ganze Gerümpel gesammelt, dass bei den ganzen Umzugs-Moves übrig geblieben ist.

Das Zimmer ist ein wenig schwierig, weil es A) ein Durchgangszimmer ist und B) eine Glastür hat.
Beide Kinder hatten unabhängig voneinander die Idee, das als ihr neues Ankleidezimmer zu nutzen. Die Tochter wollte dort die Klamotten lagern, die farblich und mengenmäßig nicht in den neuen offenen Kleiderschrank passen und der Sohn will in seiner Zockerhöhle gar nichts haben, was nicht elektronisch ist. Schon gar keine Bücher und Klamotten eher auch nicht.
Der Lieblingsmann und ich haben jetzt aber klammheimlich beschlossen, dass das Zimmer erst mal unser Yoga-Raum wird. Wir machen nämlich seit ein paar Wochen einen Online-Yogakurs und sind sehr begeistert davon.

Bei meinen Eltern habe ich letzte Woche meine R.E.M. Sammlung wieder gefunden. Ich hatte schon befürchtet, dass sie die weggeworfen haben, als sie letztes Jahr tabula rasa gemacht und den Speicher und Keller komplett leer geräumt haben.
Ich war früher nämlich mal weltgrößter R.E.M. Fan. Meine Güte, was war ich verknallt in Michael Stipe!
Ja, ja, heute weiß ich auch, dass der gar nicht auf Frauen steht. Aber da hatte ich schon immer ein Händchen für …
Auf jeden Fall habe ich jedes Jahr 12 Dollar per Brief nach Athens, Georgia an eine Adresse geschickt, die im Album-Cover abgedruckt war, und dafür Post vom R.E.M.-Fanclub und zu Weihnachten ein Geschenk bekommen. Erstaunlich ist, dass die Post das zustellen konnte, da sich R.E.M. jedes Jahr einen anderen lustigen Namen für mich ausgedacht haben, den sie auf die Briefumschläge geschrieben haben: Nerena Schwarz, Verena Schwalz, Vewena Scharz …

Draußen ist es bei an die 40 Grad schwül-heiß und der Pool lächelt mich verführerisch an.

Aber ich Trottel raff wie immer nix und laufe dran vorbei um mein Auto von innen zu waschen. Was sollte man auch sonst bei dem Wetter machen? Vom ganzen Aufräumen bin ich ja eh schon geschwitzt.

Und weil ich danach noch mehr geschwitzt bin, räume ich anschließend noch Dinge auf den Speicher. Pro Leiterstufe wird es hier übrigens zwei Grad wärmer.

Aber ich bin nicht die einzige, die hier was schafft, der Lieblingsmann und die Tochter hängen derweil den Spiegel im neuen Teenietraumzimmer auf.

Inzwischen hat es draußen angefangen zu regnen. Welch ein Segen. Leider nur recht kurz.

Ich. Muss. Meinen. Streak. Aufrecht. Erhalten.
Seit exakt 222 Tagen lerne ich Sprachen mit Duolingo und halte mich seit Wochen in der Diamantliga. Angefangen habe ich mit Spanisch, als der Kurs komplett war, habe ich noch Italienisch hinzugenommen und frische meine Französischkenntnisse auf. Leider ist irgendwie bei drei Sprachen Schluss. Blöd!

Die Tochter steht gerade total auf Retro-Sachen. Meine alten Doc-Martens-Stiefel hat sie sich schon gekrallt, in Amsterdam hat sie sich einen Faltenrock im Kilostore gekauft, gebatikte Sachen sind im Trend und der Eyecatcher für das neue Zimmer soll der alte Plattenspieler vom Lieblingsmann sein, der jetzt seit Jahren auf dem Speicher wohnt und schon einen Dachstuhlbrand überlebt hat.
Zwei Platten hat sie sich aus seiner Sammlung auch rausgepickt: Thriller und eine von den Beatles.
Jetzt wird sie aber erst mal in die Geheimnisse der Bedienung dieses Zauberkastens eingeweiht.

Zur Entspannung machen wir anschließend eine Runde Yoga im inzwischen etwas aufgeräumteren aber immer noch ungemütlichem Yogaraum – diesmal mit Judith und nicht mit Franzi. Und mit Maurer-Dekolleté. Namaste!

Es soll ja Menschen geben, die bei solchen Temperaturen wie jetzt nichts oder nur kaum was essen können. Dazu gehöre ich definitiv nicht. Ich kann leider immer essen. Und auch eher in Portionsgrößen wie bei der Raupe Nimmersatt. Dazu gibt es ein paar Folgen „Friends“. Auch bei Serien ist die Tochter retroorientiert.

Morgen ist dank Kurzarbeit schon wieder der letzte Arbeitstag für mich in dieser Woche, den ich auch noch im Home-Office ableisten werde.
Ob die anderen komisch gucken werden, wenn ich aus dem Pool an der Videokonferenz teilnehme?

Am Montag geht hier wieder die Schule los, ich bin ja schon sehr gespannt, wie das werden soll. Bisher gehen wir davon aus, dass man so tun wird, als wäre Corona eine Biersorte und sonst nix. Aber wenn das Wetter so bleibt wie die letzten Tage, dann ist sowieso nach der vierten Stunde hitzefrei.

Wer wissen will, was andere heute so an Bildern fotografiert und ins Internet geladen haben, dem sei der die das Blog „Draußen nur Kännchen“ empfohlen, da trifft sich wieder Bloggerhausen zum gegenseitigen Bildchen zeigen.

WiB am 11. Juli 20 + 12von12 am 12. Juli 20: Goede dag aus Amsterdam!

Wir haben es getan! Die Tochter und ich haben eine Grenze überschritten. Nämlich die nach Holland. Gestern sind wir mit dem Zug angekommen und haben in unser Hotel eingecheckt.
Bisher ist noch nicht viel passiert, außer, dass wir eine Grachtenfahrt unternommen und uns anschließend im Rotlichtbezirk verlaufen haben.
Heute steht als erstes eine Stadtführung auf dem Programm.

Allerdings nur für mich, die Tochter zieht es vor, nach dem Frühstück wieder ins Hotelzimmer zurückzukehren. Der Preis dafür muss ja auch wieder reingeholt werden und wie soll das bitte gehen, wenn man den ganzen Tag durch Amsterdamm rennt?

Die Stadtführung ist super, leider kann ich an der 17-Uhr-Rotlichtvierteltour, die uns der Guide ans Herz legt (Zwei Stunden Sex und Drogen, allerdings ohne Samples), nicht teilnehmen, denn: nachmittags bewegt sich das Tochterkind dann doch aus dem Hotelzimmer und verabschiedet sich von den Fernsehfischen, die ihr den ganzen Morgen Gesellschaft geleistet haben.
Wäre auch noch schöner, wenn nicht, schließlich steht ihr Programmpunkt an: Shopping.
Das läuft allerdings nicht ganz wie geplant, die Schlange vor Brandy Melville ist ihr zu lang, aber bei Abercrombie & Fitch und bei Urban Outfitters wird sie fündig und auch im Vintage-Store (aka Secondhand-Laden) ist was für sie dabei.

Im Kiloshop sind nicht nur die Klamotten „vintage“. Diese Vorhänge!

Vor allem findet sie eine Schlaghose, die nur rund 10 Zentimeter zu lang ist, und ist glücklich. Vielleicht darf ich ja morgen dann ein paar Fotos von ihr machen, heute hat sie leider das Outfit nicht gespürt und war ein wenig entsetzt, dass alle hier in dieser Stadt so einen guten Style haben und somit die Konkurrenz so groß ist.
So ein Teenager hat es ja auch nicht leicht!
Gott sei dank hat das Kind ja noch seine Mutter, der praktische vor stylisch geht und neben der man dann glänzen kann.
Noch ein paar Matjes-Brötchen und Kaas-Soufflés später liegen wir im Hotelbett und der zweite Amsterdam-Tag ist auch schon wieder rum.


Hier folgen jetzt noch ein paar Schnappschüsse aus Amsterdam, zu denen es keinen großen Text gibt, aber mit denen ich die neuen WordPress-Funktionen ausprobieren wollte:

12von12

An dieser Stelle noch mal ein Herzliches Willkommen an alle, die nur wegen der 12von12 eingeschaltet haben.
Wir befinden uns in einem Hotelzimmer in Amsterdam und gucken aus dem Fenster, um zu schauen, was ugly naked guy von Gegenüber eigentlich so macht.
Wir packen, heute geht es nämlich wieder nach Hause.

Ugly naked guy: gerade nicht zu sehen. Und hässlich war der Typ eigentlich auch nicht. Und vielleicht war er gar nicht nackt sondern hatte nur ein rosa T-Shirt an …

Frühstück gibt es in einem Café (nein, nicht in einem Coffeeshop!) unterwegs. Uns ganz an den Rand der Gracht zu setzen, ist uns zu unheimlich. Keine Ahnung, wie die Bedienung es schafft, hier um die Tische zu tanzen und nicht ständig da rein zu fallen.

Breakfast with a view: Am häufigsten werden aus den Grachten Fahrräder rausgefischt. Manchmal auch Touristen. Guess welche Nationalität am häufigsten besoffen reinfällt und ertrinkt?

„Can I see you reservation, please?“, fragt uns der Mann am Eingang zum Rijksmusem. „You are five minutes too early. How dare you?“
Obwohl wir fünf Minuten zu früh dran sind, dürfen wir trotzdem gleich rein. Und auch wenn die Schatzsuche eigentlich für Kinder von 6 bis 11 gedacht ist, dürfen wir sie machen. Und sie gefällt der Tochter tatsächlich sehr gut. Mir auch. Genauso wie die orangene Highlighttour, die ich dann auch noch mache.

Dieser Family-Quest-Guide hat mich ein wenig an die Centerparc-Clowns erinnert. War trotzdem gut.

Der Rest von Amsterdam ist ziemlich voll, ich will nicht wissen, wie es hier aussieht, wenn nicht gerade Corona ist, aber im Museum ist es angenehm leer.
Das Rijksmuseum gefällt mir insgesamt extrem gut. Die Sammlung ist toll und hervorragend kuratiert, der Audioguide ist kostenlos, es gibt ihn auch als App, so dass man hinterher noch mal nachhören kann und das Familienrätselspiel begeistert auch Menschen über 11 Jahre.

Und ich finde neue Freunde.

Ich weiß auch nicht, was ich da mit meinen Händen mache …

Anschließend stärken wir uns mit einer Portion Pommes. Vorgestern hatte ich übrigens die fiese Variante „oorlog“ mit Majo, Satesauce und Zwiebeln. Lecker!


Inzwischen wissen wir auch, wie man die holländischen Mülleimer öffnet. Man muss gar nicht wie der unglaubliche Hulk am speckigen Griff ziehen, sondern kann einfach unten auf den Treter treten.

Die xxx stehen übrigens für Amsterdam.

Im Hotel holen wir dann unsere Koffer ab, aber für einen Kaffee in der Lobby ist noch Zeit.

Sieht eigentlich schöner aus als ich fotografieren kann: Lobby im Motel One Amsterdam Waterlooplein.

Die Bahnreise mit Maske verläuft unspektakulär, alle Anschlüsse klappen problemlos und es sind fast keine merkwürdigen Menschen außer uns im Zug. Ich verhungere nur fast, da ich nicht wie sonst Reiseproviant für eine halbe Hundertschaft besorgt hatte und es im Bahnhof nach dem Check-in außer Burger und Frikandel aus dem Automaten nicht viel gibt.

Aber offensichtlich habe ich ja überlebt und da es sich hier um eine 3in1 Geschichte handelt, an dieser Stelle noch meine Empfehlungen:

Alle Wochenenden in Bildern findet man bei Große Köpfe (derzeit an der Ostsee).

Die bunte 12von12-Sammlung ist wie üblich bei Draußen nur Kännchen zu Gast.

Und weil das darüber hinaus auch noch eine Reisegeschichte ist, folgen an dieser Stelle noch meine Amsterdam-Empfehlungen. Wie üblich habe ich (leider) alles selbst bezahlt, die Empfehlungen kommen also von Herzen:

Hotel: Motel One Amsterdam-Waterlooplein. Ich bin bekennender Motel One Fan. Zentrale Lage, recht günstiger Preis, jedes Hotel ist ortstypisch wunderschön eingerichtet, die Betten sind superbequem, das Personal superfreundlich, als Member kann man auch erst um 15 Uhr auschecken und man kann seine Koffer bis zur endgültigen ABfahrt dort unterstellen.

Grachtenfahrt: Habe ich bei GetyourGuide gebucht. Mit dem Voucher geht man einfach zur Anlegestelle und kann mitfahren. Vorsicht: man sollte sich besser einen Platz in Fahrtrichtung links suchen, da lagen nämlich alle Attraktivitäten und wir saßen rechts …
Preis: 14 Euro pro Person, Kinder 11 Euro, aber ab 14 zählt man als Erwachsener

Stadttour: Sandemans NewEurope. Unser Führer hieß Charlie und hat zwei Stunden lang sehr unterhaltsam und informativ durch Amsterdam geführt. Coronabedingt waren es pro Gruppe nur 15 Teilnehmer. Unbedingte Empfehlung.
Preis: Tipp-based Tour, man bezahlt, was einem die Tour wert war.

Museum: Eigentlich wollte ich noch ins Anne Frank Haus, das war leider zwei Wochen vor unserer Tour schon ausgebucht. Aber ins Rijksmuseum wollte ich eh. Highlights sind Rembrandts „Nachtwache“ und Vermeers „Die Milchmagd“ (kann man im Museumsshop auch als Playmobilsets kaufen). Tipp: Family-Quest machen.
Preis: Erwachsene 19 Euro, Kinder kostenlos, erwachsen ist man ab 18. Audioguides sind kostenlos. Noch ein Tipp: Man kann das Museum über die Online-Tour auch vom Sofa aus erkunden.

Essen&Trinken: Pommes und Matjesbrötchen haben wir an Buden gekauft, an denen wir gerade vorbeigelaufen sind, Burger gab es aus dem Automaten, die Restaurants, in denen wir gegessen haben, waren ok, aber auch nicht unbedingt eine Empfehlung wert. Kaffee können die Holländer. Wer Kaffee gerne schwarz trinkt, kommt auf jeden Fall auf seine Kosten.

Souvenirs: Wir haben jede Menge Hagelslag (süßer Brotbelag), Lakritze, Tulpenzwiebeln, Sirupwaffeln und natürlich häßliche Magnete gekauft. Ich glaube, der mit den Tulpen ist der häßlichste unserer gesamten Sammlung.

Letztes Juniwochenende 2020 in Bildern: Fifty Shades of Grey oder Farben, die wie Arthousefilme heißen

Warnung: dieser Text enthält einige Dopplungen. So beginnt eigentlich jeder zweite Absatz mit „während der Lieblingsmann streicht“ und Fortnite und Oma und Opa tauchen auch immer wieder auf. Ein weiterer roter Faden sind neben den ganzen Spoilern noch die Bilder, die ich vergessen habe zu machen. Wen das nicht abschreckt, bitte hier entlang: Weiterlesen

12von12 im Juni 20: Warten auf

Der 12. fällt diesen Monat auf einen Freitag, dessen Name Programm ist: ich habe frei. Nicht ganz freiwillig, eher verordnete Kurzarbeit, aber frau nimmt, was sie kriegen kann. Dafür habe ich ausreichend Zeit, von meinem unspektakulären Tag Fotos zu machen. Weiterlesen