Schlagwort-Archive: Star-Wars

Kindergeburtstag – oder ein Tag voller „Egal, ich lass das jetzt so“

„Das Leben ist kein Kindergeburtstag“, sagen ja manche und meinen damit, dass nicht immer alles glatt läuft, man zehn Tonnen Geschenke bekommt und es Spaß und Kuchen ohne Ende gibt.
Ich frage mich dann immer, ob jemand, der das behauptet, jemals in seinem Leben eine Kindergeburtstagsparty ausgerichtet hat.
Man kann nicht drum rum reden, es ist, wie es ist, nämlich purer Stress. Die eine Hälfte der Kinder will Partyspiele, die andere Hälfte findet Partyspiele extrem uncool und langweilig, alle wollen neben dem Geburtstagskind sitzen und das Geburtstagskind selbst benimmt sich aufgrund irgendwelcher komischer Kindergesetze grundsätzlich so daneben, dass man überlegt, ob es wohl auffällt, wenn man es beim Abholen einfach jemandem mitgibt. Weiterlesen

Stadt, Land, Fluss

„Stadt mit V?“
„Volpe.“
„Wasn das fürn Quatsch? Die hast Du Dir doch gerade ausgedacht.“
„Nein gar nicht. Da bin ich schon mal durchgefahren.“
„Hmm. Es klingt schon nach etwas, das es im Sauerland geben könnte. Aber wir fragen mal das große Internet-Orakel.“
Natürlich gibt es Volpe nicht. Genauso wenig übrigens wie das Land Volta. Und Obervolta heißt inzwischen Burkina Faso, Guadeloupe schreibt man ganz bestimmt nicht mit Q und nein, auch Ceylon lasse ich nicht gelten. Höchstens bei Teesorten, aber die haben wir diesmal nicht im Programm. Dafür gibt es die Kategorie „Beruf“.
Es ist schon erstaunlich, womit man alles sein Geld verdienen kann. Vor allem das Züchten von Tieren und Anbauen von Obst ist sehr vielfältig. Den Erdbeerbauern haben wir gelten gelassen, aber der Quallenzüchter war doch etwas weit hergeholt. Auch nicht ins Team geschafft hat es leider der Untierzüchter. Dabei gefällt mir die Vorstellung sehr gut. Manchmal fühle ich mich auch, als würde ich Untiere großziehen. Und wenn Taschendieb als Beruf durchgeht … Weiterlesen

#6Woerter Blogparade

Die liebe Anja von der Kellerbande hat eine Blogparade ins Leben gerufen. Sie fordert, dass man eine Geschichte schreibt, in der die sechs Wörter Haus, Schirm, Bär, Baum, Telefon und Schiff vorkommen. Da diese am 15.12. endet und dieser Tag zufällig mein Geburtstag ist, habe ich mich quasi verpflichtet gefühlt, daran teilzunehmen.
Mal sehen, ob ich diese sechs Wörter in einer Sandkuchen-Geschichte unterbringen kann: Weiterlesen

Harry Skywalker

Die John Williams-CD ist angekommen. Endlich.
Acht Tage musste er dank Poststreik darauf warten. Acht Tage, in denen er nur die Carmen-Ouvertüre und den Walkürenritt hören konnte. Und alle damit genervt hat.
Bis vielleicht auf Linas Sims, die –  sehr zu ihrem Leidwesen –  am liebsten klassische Musik hören. Ständig fragt sich das arme Mädchen, was sie wohl falsch gemacht hat in der virtuellen Erziehung. Ich hingegen habe damit aufgehört, mich über meine Geschöpfe zu wundern. Ich nehme hin. Zum Beispiel, dass es jetzt gar keine Abwechslung mehr in der Musikauswahl gibt, sondern dass nur noch die Star-Wars-Filmmusik gehört wird. Überall. Zuhause, im Auto, im Hort. Morgens nach dem Aufstehen genauso wie abends zum Einschlafen.
Leider hat Fritz seine Klaviernoten für den „Imperial March“ verbaselt, so dass er in der letzten Woche ohne auskommen musste. Ich frage mich, ob die Noten vielleicht den gleichen Weg gegangen sind wie die Nicole-Kassette, die meine jüngere Schwester als Achtjährige so gerne und ausdauernd gehört hat, oder die Lieblings-Haus-Hose meines Vaters, die so furchtbar bequem war und ein adrettes Fleckenmuster aufwies, oder die Plastik-E-Gitarre für Kleinkinder, die so klangschön „Old Mac Donalds had a farm“ spielen konnte. Weiterlesen

Wie die Jedis in unser Wohnzimmer kommen

Freitagabends geht mein Mann Fußball spielen. Zumindest behauptet er das. Seine Beine sind hinterher grün und blau und die Fahne, die ich rieche, ist keine Eckfahne.
Einmal hat er Fritz mitgenommen, der mir im Nachgang verraten hat, dass der Papa zehn Bier getrunken hätte. Mein Man war sehr entrüstet und meinte, es wären lediglich zwei Malzbier gewesen und überhaupt könnte man dem Wicht überhaupt kein Wort glauben. In der Tat geht Fritz mit der Interpretation von Begebenheiten und Tatsachen bisweilen reichlich kreativ um. Einigen wir uns bei den freitagabendlichen Absenzen meines Mannes also auf „geselliger Herrenabend mit aktiven Anteilen, die an Fußball erinnern“. Weiterlesen

Klassisches Konzert? Boa, nee! Oder?

oder Dirigieren ist das neue Zumba

jugendkonzertFolgende Sportarten werden in unserer Familie mehr oder weniger regelmäßig betrieben: Badminton, Schwimmen, Fechten, Ballett, Cheerleading, Basketball, Fußball, Laufen. So weit, so gewöhnlich. Dann gibt es aber auch noch Ausreißer:
Fritz übt sich beinahe täglich im Laserschwertkampf. Er trainiert Jedi-Sprünge und Schwertschwungtechniken. Und wenn gerade mal kein Laserschwert zur Hand ist, macht er das auch mit einem Badmintonschläger oder einfach freihand.
Aber jetzt hat Fritz eine neue Sportart für sich entdeckt: er dirigiert. Das ist Ihnen neu, dass es sich bei Dirigieren um eine Sportart handelt? Mir war auch neu, dass ich mich jemals an der Carmen-Ouvertüre satthören könnte, aber so ist es. Und das kam so: Weiterlesen

Punkt, Punkt, Komma, Strich,…

kinderbild-monsterDas Zeichnen ist in unserer Familie sehr stereotyp verteilt. Lina und ich zeichnen und malen gerne und man kann auch einigermaßen erkennen, was die Künstlerinnen darstellen wollten. Mein Mann wählt lieber die technische Variante des Malens: er fotografiert.
Fritz macht gar nichts davon, freiwillig malt er höchstens mal ein „Star-Wars der Clown wars“-Bild aus, ansonsten zeichnet er nur wenn er dazu gezwungen wird, zum Beispiel wenn er es als Hausaufgabe aufbekommt. Nicht mal für Omas, Opa, Tanten und Onkels malt er, was diese aber vermutlich auch nicht weiter betrübt. Das, was bei seinen Malereien herauskommt, ist nämlich nicht unbedingt zu erkennen oder etwas, das man sich gerne an die Wand hängt. Weiterlesen

Ein dreifach donnerndes…

Helau!

Wenn wir eins nicht sind, dann Fassenachter. Wir besuchen zwar den Faschingsumzug und setzen dafür auch mal ein Hütchen auf, aber nur, um den Süßkram abzugreifen, den wir dann kurz vor Ostern oder allerspätestens im Sommer ungegessen wegwerfen. Weiterlesen